Feste Zahnspangen sind dafür gemacht, während der gesamten Behandlung im Mund zu verbleiben und können nicht wie lose Spangen herausgenommen werden.
Doch leider kann es passieren, dass die Zahnspange drückt oder kratzt – und dann kann man sie nicht einfach mal kurz entfernen. Viele Menschen, die eine feste oder lose Zahnspange tragen, kennen das Problem bereits: Die Zahnklammer reibt an der Mundschleimhaut oder an der Innenseite der Lippen. Diese Reibung kann mit der Zeit sehr unangenehm werden und sogar zu wunden Stellen und Entzündungen führen.
Was also tun, wenn die feste Zahnspange solche Probleme verursacht?
Zahnspangenwachs bei festen Zahnklammern
Eine einfache und effektive Lösung bei Reizungen und Verletzungen im Mundinnenraum durch eine feste Zahnspange ist Zahnspangenwachs. Besonders wenn die Zahnklammer noch neu ist oder der Kieferorthopäde einen Draht neu eingespannt hat, kann es zu Reibungen an der Schleimhaut kommen.
Durch das Auftragen von Zahnspangenwachs auf die Zahnklammer können Sie Ihre Mundschleimhaut, Zunge und Innenseiten der Lippen vor scharfkantigen Stellen schützen.
Wo bekomme ich Zahnspangenwachs her?
Zahnspangenwachs, auch bekannt als Dentalwachs, ist ein beliebtes Hilfsmittel, um die manchmal unangenehme und langwierige Zahnkorrektur mit festen Zahnspangen angenehmer zu gestalten.
Möglicherweise haben Sie bereits Zahnspangenwachs von Ihrem Kieferorthopäden erhalten. Falls nicht oder wenn Sie es bereits aufgebraucht haben, können Sie es in jedem normalen Drogeriemarkt kaufen oder bei Ihrem nächsten Besuch beim Kieferorthopäden danach fragen.
Muss das Zahnspangenwachs immer aufgetragen werden?
Im Laufe der Zeit gewöhnen Sie sich wahrscheinlich immer mehr an Ihre Zahnspange. Auch die Schmerzen, die durch den Druck der Klammer auf Ihre Zähne entstehen, werden mit der Zeit besser. Ihr Mundinnenraum wird sich an die Klammer gewöhnen und irgendwann ist das Zahnspangenwachs vielleicht nicht mehr nötig.
Wie wird Zahnspangenwachs angewendet?
- Hygiene: Achten Sie darauf, dass Ihre Hände sauber sind, bevor Sie das Zahnspangenwachs berühren oder in Ihren Mund gehen. Dadurch vermeiden Sie das Einschleusen von Bakterien, die zu Entzündungen führen können, insbesondere wenn die Mundschleimhaut bereits verletzt ist.
- Problemstellen finden: Untersuchen Sie Ihre Zahnspange, um die Stellen zu finden, die Probleme verursachen. Überprüfen Sie insbesondere die Bereiche, an denen die Mundschleimhaut bereits gereizt oder verletzt ist.
- Vorbereitung: Putzen Sie Ihre Zähne, um die Anzahl von Bakterien im Mund zu reduzieren. Es sollten keine Essensreste an der Zahnspange haften. Trocknen Sie die entsprechenden Stellen an Ihrer Zahnspange, um eine bessere Haftung des Wachses zu gewährleisten.
- Formen des Zahnspangenwachses: Nehmen Sie ein kleines Stück Wachs und formen Sie es zu einer Kugel. Achten Sie darauf, dass die Größe stimmt – nicht zu klein und nicht zu groß. Die Wärme Ihrer Finger macht das Dentalwachs weich, damit es sich leichter formen und auftragen lässt.
- Auftragen des Zahnspangenwachses: Tragen Sie das Wachs auf die entsprechenden Stellen auf. Achten Sie darauf, dass es gut sitzt und sich nicht sofort ablöst. Drücken und reiben Sie, bis die Stelle gut abgedeckt ist und sich kein Draht durchdrückt.
- Regelmäßiges Wechseln: Wechseln Sie das Zahnspangenwachs regelmäßig, um zu verhindern, dass sich schädliche Bakterien darunter sammeln. Insbesondere nach dem Essen ist ein Wechsel ratsam.
Fazit
Zu Beginn einer festen Zahnspangenbehandlung können Schmerzen und wunde Stellen im Mund auftreten. Zahnspangenwachs oder Dentalwachs kann in solchen Situationen helfen. Befolgen Sie die oben genannten Anweisungen. Zögern Sie jedoch nicht, sich bei Fragen an Ihren Zahnarzt zu wenden, der Ihre Zahnspangenbehandlung durchführt.
Falls Sie genug von einer festen Metallspange oder einem Retainer-Draht haben und sie Ihnen zu viele Probleme bereitet, informieren Sie sich darüber, ob ein Wechsel zu durchsichtigen Alignern möglich ist. In vielen Fällen ist dies eine Option.
Vereinbaren Sie einen unverbindlichen Infotermin bei einem DrSmile-Arzt in Ihrer Nähe. Er wird Sie beraten und prüfen, ob ein Wechsel zu einer unsichtbaren Zahnspange für Sie möglich ist.
