Hunde sind unsere treuen Begleiter und es ist wichtig, sich um ihre Gesundheit zu kümmern. Ein häufiges Problem, dem Hunde ausgesetzt sind, ist Zahnstein. In diesem Artikel erfährst du, wie du Zahnstein bei deinem Hund erkennen, behandeln und vorbeugen kannst.
Zahnstein beim Hund – Was ist das?
Zahnstein ist eine feste Ablagerung, die sich auf den Zähnen eines Hundes bildet. Er entsteht durch Futterreste und Bakterien, die zu Plaque führen. Wenn Plaque nicht entfernt wird, verhärtet sie sich und bildet Zahnstein. Zahnstein ist rau und hart, wodurch sich leicht weitere Plaque bilden kann. Zahnstein kann sowohl auf der Zahnoberfläche als auch unter dem Zahnfleisch auftreten und unbehandelt zu Folgeerkrankungen und Zahnverlust führen.
Ursachen von Zahnstein beim Hund
Es gibt verschiedene Ursachen für die Bildung von Zahnbelag (Plaque) und Zahnstein beim Hund:
- Genetik: Einige Hunderassen, insbesondere kleine Rassen wie Chihuahuas, Shi-Tzus oder Yorkshire Terrier, neigen aufgrund ihrer Kieferstruktur und engen Zahnzwischenräume genetisch bedingt zu Zahnsteinbildung.
- Weiches Futter: Hunde, die ausschließlich mit Nassfutter gefüttert werden, kauen weniger und reinigen ihre Zähne somit weniger mechanisch. Nassfutter kann sich leichter auf vorhandenen Belägen ablagern.
- Zucker: Zucker ist auch bei Hunden schlecht für die Zähne. Viele Futtermittel enthalten Zucker, was zu Karies und Zahnbelag führen kann.
- Bewegungsmangel: Bewegung und Speichelbildung spielen eine wichtige Rolle bei der natürlichen Reinigung der Zähne. Hunde, die sich wenig bewegen und wenig speicheln, haben ein höheres Risiko für Plaque und Zahnsteinbildung.
Symptome von Zahnstein beim Hund
Es gibt verschiedene Anzeichen und Begleiterscheinungen, die auf Zahnsteinbildung beim Hund hinweisen können:
- Gelbe, weiche Ablagerungen auf den Zähnen
- Braune, harte Ablagerungen auf den Zähnen
- Mundgeruch
- Rötung oder Blutungen des Zahnfleisches
- Vermeidung von hartem Futter oder Futterverweigerung
- Häufiges Reiben des Mauls oder der Schnauze an Gegenständen
- Schwellungen im Gesicht oder an der Nase
- Fehlende Zähne
- Eiter im Mund
- Einseitiges Kauen mit schräg gelegtem Kopf
Diagnose von Zahnstein beim Hund
Eine gründliche Untersuchung beim Tierarzt kann feststellen, ob und wie viel Zahnstein beim Hund vorhanden ist. Der Tierarzt überprüft die Zähne, das Zahnfleisch, den Zahnschmelz und den Zahnhalteapparat auf Plaque, Entzündungen und weitere Erkrankungen. Bei Bedarf kann eine Röntgenuntersuchung durchgeführt werden, um den Zustand des Zahnhalteapparates genauer zu beurteilen.
Behandlung von Zahnstein beim Hund
Um Zahnstein nachhaltig zu entfernen, ist eine professionelle Zahnreinigung beim Tierarzt erforderlich. Diese erfolgt in der Regel unter leichter Narkose. Der Tierarzt entfernt den Zahnstein mit Ultraschall und reinigt auch Zahnfleischtaschen, falls vorhanden. Die Zähne werden abschließend poliert, um die Neubildung von Zahnbelag zu verhindern. In einigen Fällen können weitere Behandlungen erforderlich sein, um den Zahnstein vollständig zu entfernen. In schweren Fällen kann auch eine Zahnextraktion notwendig sein.
Vorbeugung von Zahnstein beim Hund
Die beste Methode, um Zahnstein beim Hund vorzubeugen, ist regelmäßige Zahnkontrolle und -pflege. Tägliches Zähneputzen mit einer geeigneten Zahnbürste und Hundezahnpasta ist empfehlenswert. Nach der Reinigung können Zahnwachs und Kausnacks dazu beitragen, die Zähne sauber zu halten und Plaquebildung zu reduzieren. Hochwertiges Futter ohne Zucker und Getreide kann ebenfalls zur Vorbeugung von Zahnbelägen beitragen. Bei Verdacht auf Zahnstein sollte ein Tierarzt konsultiert werden, um die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Fazit
Zahnstein ist ein häufiges Problem bei Hunden, das zu ernsthaften Folgeerkrankungen führen kann. Durch regelmäßige Zahnkontrolle, Zahnreinigung und eine gute Zahnpflege kann Zahnstein vorgebeugt werden. Wenn Zahnstein bereits vorhanden ist, ist eine professionelle Zahnreinigung beim Tierarzt erforderlich. Denke daran, dass die Zahngesundheit deines Hundes ein wichtiger Teil der Gesamtpflege ist. Sorge dafür, dass dein Hund gesunde und starke Zähne hat, damit er ein glückliches und schmerzfreies Leben führen kann.
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