Ich komme aus einer Familie, in der schon immer frisch gekocht wurde. Unsere große Schwäche für deutsche Hausmannskost, wie der klassische Schweinebraten mit würziger Soße, gehört zu unseren Lieblingsgerichten. Sogar mein Sohn hat sich diesen leckeren Braten von Oma zum Geburtstag gewünscht. Nun ist es an der Zeit, unser Familienrezept hier zu teilen.
Schweinebraten: Deftige, deutsche Hausmannskost
Mein Sohn hatte Bedenken, ob alle Kinder deftige, deutsche Hausmannskost mögen würden. Aber ich war zuversichtlich, denn das Rezept von meiner Mutter ist einfach super. Der Braten wird klassisch zubereitet, angebraten und geschmort. Damit würden wir die Meute sicher satt und glücklich machen. Ich bin stolz auf meinen Sohn, dass er sich solch ein Essen gewünscht hat und nicht Nuggets und Pommes.
Mein hungriger Sohn wurde vom köstlichen Duft des Bratens in die Küche gelockt. Natürlich durfte er ein Scheibchen mit etwas Soße probieren und war im Himmel. “Ich kann bei diesem Duft doch nicht bis morgen warten, Mama!” ❤️
Ein klassisches Schmorgericht
In unserer Familie lieben wir Hausmannskost, besonders Schmorgerichte wie den klassischen und leckeren Schweinebraten. Geschmack und zartes Fleisch, das zerfällt, machen Schmorgerichte so beliebt. Das Tolle daran ist, dass sie immer gelingen. Die Zubereitung von Schmorgerichten bleibt immer gleich. Wenn man einmal das Schmoren beherrscht, kann man vom Schweinebraten über Gulasch bis zum Rinderschmorbraten alles zubereiten und es gelingt immer.
Beim Schmoren wird das Fleisch, in diesem Fall der Schweinebraten, zunächst rundherum scharf angebraten, um Röststoffe zu bilden. Diese sorgen für einen herzhaften Geschmack. Anschließend wird das Fleisch beiseitegelegt und im Bratensatz wird das Gemüse angebraten, um ebenfalls Röststoffe zu entwickeln. Dann kommt das Fleisch zurück in den Topf zusammen mit Flüssigkeit, je nach Rezept und Gemüse. Das Fleisch sollte zu etwa zwei Dritteln mit Flüssigkeit bedeckt sein und kann entweder auf dem Herd oder im Backofen mit geschlossenem Deckel schmoren.
Welches Fleisch nimmt man für Schweinebraten?
Für meinen leckeren Schweinebraten nehme ich immer den Schweinerücken. Dieses Stück Fleisch ist schön mager und zart im Geschmack. Meine Mutter greift auch gerne zum Schweinenacken, da er viel Fett enthält und der Braten dadurch wunderbar saftig wird. Welches Fleisch man für den typisch deutschen Braten wählt, ist Geschmackssache und hängt von persönlichen Vorlieben ab.
Es gibt auch den Schweinebraten mit Kruste, also den Krustenbraten, der normalerweise aus dem Schweinebauch mit Schwarte zubereitet wird. Aber mein Rezept mit dem Schweinerücken bleibt wunderbar saftig und schmeckt köstlich. Man muss nur darauf achten, dass man den Braten nicht zu lange schmort und ein gutes Stück Fleisch wählt.
Wie bekomme ich den Braten zart und saftig?
Die lange Schmorzeit bei niedriger Temperatur sorgt für die Zartheit des Bratens. Wichtig ist, dass der Braten lange genug geschmort wird und nicht kocht. Um die richtige Temperatur zu erreichen, schmore ich den Braten auf dem Herd. Das ermöglicht mir eine bessere Kontrolle über die Hitze.
Eine Geheimzutat und wichtiger Geschmacksträger bei meinem saftigen Braten ist Senf, den ich vor dem Braten auf dem Fleisch verteile. Der Senf bringt die Würze und verleiht dem Braten ein besonderes Aroma. Zusammen mit Zwiebeln, Lorbeerblättern und Piment ergibt sich der unverwechselbare Geschmack unseres Familienrezepts.
Soße für Schweinebraten
Ohne reichlich Soße ist für mich kein Spaß! In meiner Familie lieben wir Soßen, deshalb gibt es bei meinem Schweinebraten Rezept auch reichlich davon. Nachdem der Braten fertig geschmort wurde, püriere ich die Soße, um die Zwiebeln zu zerkleinern und für etwas Bindung zu sorgen. Anschließend dicken ich die Soße noch etwas an. Je nach Lust und Laune verwende ich entweder Soßenbinder, Mehlschwitze oder Stärke mit Wasser. Die Soße bleibt köstlich, egal für welche Variante ich mich entscheide.
Nachdem die Soße fertig abgeschmeckt ist, schneide ich den Schweinebraten in Scheiben und lasse sie in der Soße nochmal sanft erwärmen. Währenddessen koche ich die Beilagen wie Kartoffelknödel und grüne Bohnen.
Die Schweinebraten Beilagen
Es gibt viele verschiedene Beilagen, die zu einem zarten Schweinebraten serviert werden können. Unsere Favoriten sind Kartoffelknödel und grüne Bohnen. Beides gehört traditionell zu diesem leckeren Braten und mein Sohn liebt sie.
Zur Krönung bestreuen wir die grünen Bohnen mit Semmelbröseln. Sie werden in Butter gebräunt und verleihen den Bohnen einen knusprigen Geschmack. Auch auf Semmel- oder Kartoffelknödeln sind die Semmelbrösel ein köstliches Topping.
Der Schweinebraten ist ein Essen für die ganze Familie
Omas Schweinebraten war am Kindergeburtstag ein voller Erfolg. Die Kinder haben regelrecht reingehauen und ich hatte zwischenzeitlich die Sorge, dass das große Stück Braten nicht ausreichen würde. Das Rezept ist ein echter Garant für Begeisterung.
Das Rezept stammt von meiner Mutter, die es von meiner Oma übernommen hat. Es ist ein Familienrezept, das mich daran erinnert, wie gut wir immer gekocht und gegessen haben. Ich freue mich sehr, dieses Familienrezept nun mit allen Lesern teilen zu können. Es ist einfach und gleichzeitig unglaublich lecker.
Probiere doch unser Familienrezept für Schweinebraten aus. Ich bin sicher, er wird dich genauso begeistern wie uns! Wenn dir das Rezept gefällt, freue ich mich über einen netten Kommentar oder eine gute Bewertung. Vielen Dank dafür!
