Zaubere deinem Hund ein Lächeln ins Gesicht – Die fantastische Welt des Ingwers

Zaubere deinem Hund ein Lächeln ins Gesicht – Die fantastische Welt des Ingwers

Ingwer hat in den letzten Jahren an enormer Popularität gewonnen, obwohl er eigentlich eine lange Tradition hat. In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und der indischen Ayurveda-Medizin findet Ingwer breite Anwendung. Studien haben mittlerweile über 20 pharmakologische Effekte des Ingwers nachgewiesen.

Ingwer ist sehr gesund

In diesem Artikel erfährst du, wie Ingwer wirken kann und welche Probleme er lösen kann. Wir betrachten auch die Anwendung von Ingwer bei Hunden und wann du deinem Hund lieber keinen Ingwer geben solltest.

Was ist Ingwer?

Ingwer ist eine Pflanzenart aus der Familie der Ingwergewächse und wird vor allem der Wurzelstock als Küchengewürz oder zu therapeutischen Zwecken genutzt. Ursprünglich stammt Ingwer aus Südostasien, wird aber mittlerweile auch in anderen Gebieten wie Australien, Bengalen, Chile, China, Jamaika, Japan und Afrika angebaut.

Nachgewiesene Wirkungen

Ingwer hat eine lange Tradition in der TCM und dem indischen Ayurveda. Die Verwendung dieser Heilmittel basiert stark auf Beobachtungen und einer ganzheitlichen Betrachtungsweise des Lebewesens. Die europäische Volksmedizin hat Ingwer ebenfalls seit dem Mittelalter verwendet.

Ingwer hat sich jedoch auch als Medizinprodukt etabliert und wird vielfach angewendet. Hier sind einige nachgewiesene pharmakologische Wirkungen:

Wirkung gegen Übelkeit und Brechreiz

Ingwer wirkt nachweislich gegen Übelkeit und Brechreiz, zum Beispiel bei den Nebenwirkungen einer Chemotherapie. Die Wirkung beruht nicht auf dem Magen-Darm-Bereich, sondern auf Dämpfungen im zentralen Nervensystem. Ingwer kann hilfreich sein, um unbegründete Übelkeit zu lindern, wie sie beispielsweise beim Autofahren auftreten kann. Beachte jedoch, dass Übelkeit und Brechreiz, die durch den Verzehr von verdorbenen oder giftigen Substanzen verursacht werden, nicht mit Ingwer behandelt werden sollten.

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Unterstützung von Magen und Verdauung

Ingwer beeinflusst die Magenverdauung positiv und beruhigt den Magen. Die Wirkung erfolgt sowohl über das zentrale Nervensystem als auch direkt über die Magenmuskulatur. Darüber hinaus fördert Ingwer die Darmbewegung, die Speichel- und Magensaftsekretion sowie die Gallensekretion. Dies unterstützt die Fettverdauung und hemmt das Wachstum von Fäulnisbakterien.

Hemmung von Entzündungen

Ingwer kann nachweislich Entzündungen hemmen. Da Entzündungen bei vielen Erkrankungen eine Rolle spielen, kann er vielfältig eingesetzt werden. Studien haben gezeigt, dass Ingwerextrakte Prostaglandine hemmen können, die bei Erkrankungen wie Rheuma, Arthrose, Asthma und Allergien eine Rolle spielen. Verantwortlich dafür sind vermutlich die im Ingwer enthaltenen Stoffe Gingerol, Shogaol und Paradol. Getrockneter Ingwer hat eine stärkere Wirkung als frischer Ingwer.

Linderung von Schmerzen

Ingwer soll auch schmerzlindernd wirken, hauptsächlich durch die Hemmung der Cyclooxygenase, die eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Schmerzen und Entzündungen spielt.

Ingwer hat ein breites Wirkungsspektrum, das noch weiter spezifiziert werden kann.

Ingwer und Hunde

Natürlich gilt die Frage, ob Ingwer auch für unsere Hunde geeignet ist. Warum sollte ich sonst so ausführlich über Ingwer schreiben, wenn es für Hunde irrelevant wäre?

Mit Ingwer können wir auch unsere Hunde bei verschiedenen Problemen unterstützen. Wie bei allem sollte jedoch auch hier Maß gehalten werden. Wenn du deinen Hund allgemein unterstützen möchtest, beispielsweise bei der Verdauung, kannst du gelegentlich eine kleine Menge frischen, geriebenen Ingwer zum Futter hinzufügen.

Ingwer enthält nicht nur sekundäre Pflanzenstoffe mit verschiedenen Wirkungen, sondern auch “normale” Nährstoffe wie Vitamin C, B-Vitamine sowie Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium, Eisen und Kalium.

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Ingwer kann auch die Gesundheit des Hundes unterstützen

Ingwer zur Therapie

Wenn du Ingwer bei deinem Hund therapeutisch einsetzen möchtest, kannst du ihn am besten in Form von Pulver geben. Bio-Pulver wird empfohlen, da pflanzliche Produkte aus dem Ausland möglicherweise Pestiziden ausgesetzt sind.

Dosierung für den Hund

Die Dosierung hängt von der allgemeinen Unterstützung oder den therapeutischen Zielen ab sowie davon, ob du frischen oder getrockneten Ingwer verwenden möchtest.

Zur Vorbeugung:

  • 1-2 mal wöchentlich ca. 1 Messerspitze Pulver zum Futter geben oder
  • 1-2 mal wöchentlich 1-2 dünne Scheiben geriebenen Ingwer mit Schale zum Futter geben

Zu therapeutischen Zwecken:

  • Täglich ca. 1 Messerspitze Ingwerpulver pro 10 kg Körpergewicht über 3-4 Wochen zum Futter geben oder
  • Täglich 2 dünne Scheiben geriebenen Ingwer mit Schale über 3-4 Wochen zum Futter geben

Wenn die Dosierung gut vertragen wird und Verbesserungen erkennbar sind, kann die Kur nach einer Pause wiederholt werden.

Kontraindikationen von Ingwer

Ingwer hat nicht nur positive Seiten, sondern kann auch negative Auswirkungen haben. Beachte, dass Ingwer den Magensaft anregt und bei Hunden mit bereits bestehender Übersäuerung problematisch sein kann. Aufgrund seiner blutverdünnenden Wirkung sollte Ingwer nicht vor Operationen gegeben werden. Während der Trächtigkeit sollte Ingwer ebenfalls vermieden werden, da er die Durchblutung anregt und vorzeitige Wehen auslösen kann.

Fazit

Die gelegentliche Zugabe von Ingwer zum Futter stellt eine vorsorgliche Maßnahme zur Gesunderhaltung dar, die gut in eine abwechslungsreiche Ernährung integriert werden kann. Für therapeutische Zwecke sollte Ingwer jedoch mit Vorsicht eingesetzt und am besten mit dem behandelnden Tierarzt abgesprochen werden.

Quellen: