Zementputz und Zementmörtel sind beliebte Baumaterialien, die in verschiedenen Bau- und Renovierungsprojekten verwendet werden. Sie bestehen hauptsächlich aus Zement, einem preiswerten anorganischen Stoff, der aus natürlichen Materialien wie Kalk, Ton und Sand hergestellt wird. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die unterschiedlichen Arten von Zementputz, ihre Eigenschaften und Anwendungen.
Zementputz und Zementmörtel im Überblick
Zementputze und -mörtel werden sowohl für Reparaturen und Montagearbeiten als auch für das Bauen und Verputzen verwendet. Beim Mischen von Zement ist es wichtig, neben Wasser auch Sand oder andere Zusatzstoffe hinzuzufügen, um die gewünschte Konsistenz und Festigkeit zu erreichen. Es ist auch möglich, fertige Trockenmischungen zu kaufen, bei denen das Mischungsverhältnis bereits auf den Untergrund oder das Projekt abgestimmt ist.
Die Unterschiede zwischen Zementputz, Zementmörtel und Beton
Es gibt verschiedene Arten von Zementmischungen, die für unterschiedliche Anwendungen geeignet sind. Diese basieren alle auf den Grundzutaten Zement, Sand und Wasser, unterscheiden sich jedoch durch weitere Inhaltsstoffe, das Mischungsverhältnis und die Körnung des Sandes. Die Sandkörner in Zementputzen haben in der Regel einen Durchmesser von maximal 1-3 mm, während grobkörnigerer Sand für Zementmörtel verwendet wird. Beton hat die gröbste Körnung und enthält auch größere Steinchen. Je höher der Zementanteil in der Mischung ist, desto härter wird das Material beim Trocknen.
Anwendungsbereiche von Zementputz
Zementputz eignet sich sowohl für den Innen- als auch den Außenbereich. Für den Innenputz und die Fassade werden jedoch häufig Kalkzementputze empfohlen, da diese einige Vorteile bieten, wie eine bessere Verarbeitbarkeit und eine höhere Diffusionsoffenheit. Zementputz ist sehr widerstandsfähig und robust, kann aber bei Spannungen zur Rissbildung neigen. Daher sollte bei der Auswahl des Putzes auch der Untergrund berücksichtigt werden.
Verschiedene Arten von Zement und ihre Eigenschaften
Es gibt verschiedene Arten von Zement, darunter der bekannte Portlandzement und Trasszement. Portlandzement ist der meistgenutzte Zement im Bauwesen und wird hauptsächlich für Beton und Zementmörtel verwendet. Trasszement hingegen enthält vulkanische Gesteine und eignet sich besonders gut für Natursteine und Außenwände, die stärkeren Belastungen ausgesetzt sind. Eine weitere interessante Zementart ist Celitement, das eine bessere CO2-Bilanz aufweist und auch für kreative DIY-Projekte verwendet werden kann.
Zement selber mischen und verwenden
Wenn Sie keinen fertigen Zementputz kaufen möchten, können Sie Zementputz, Zementmörtel und Beton auch selbst mischen. Eine bewährte Mischungsverhältnis ist 1 Teil Zement auf 4 Teile Sand oder Kies, dazu wird Wasser hinzugefügt. Es gibt auch spezielle Rezepte für Trasszementputz, Kalkzementputz und Bastelbeton. Beim Umgang mit Zement ist es wichtig, Schutzmaßnahmen zu treffen, da Zement stark alkalisch ist und Haut- und Augenschäden verursachen kann.
Sicherheitshinweise beim Umgang mit Zement
Beim Anmischen und Verarbeiten von Zementputz, Zementmörtel und Beton sollten Sie immer wasserdichte Schutzhandschuhe, Schutzbrille und Atemschutzmaske tragen, um Haut- und Atemwegsreizungen zu vermeiden. Zementstaub sollte ebenfalls vermieden werden, da er gesundheitsschädlich sein kann. Zudem sollte Zement innerhalb von 1-2 Monaten aufgebraucht und nicht länger gelagert werden, um mögliche Gesundheitsrisiken durch den Inhaltsstoff Chromat zu vermeiden.
Zement ist im Baumarkt in vielen Ausführungen erhältlich © Ioan Panaite, stock.adobe.com
Die Arten und Eigenschaften von Zementputz
Portlandzement weist eine charakteristische graue Farbe auf © Swapan, stock.adobe.com
Handschuhe schützen die Haut beim Arbeiten mit Zement © eyetronic, stock.adobe.com