Zwei ähnliche, aber unterschiedliche Rassen: American Eskimo Hund und Samojede

Zwei ähnliche, aber unterschiedliche Rassen: American Eskimo Hund und Samojede

Du suchst nach einem treuen Begleiter, der schön anzusehen ist und dich zum Lächeln bringt? Dann sind der American Eskimo Hund und der Samojede die perfekten Rassen für dich! Obwohl sie sich äußerlich ähneln, gibt es doch einige Unterschiede zwischen ihnen.

Eine Reise durch die Geschichte

Der American Eskimo Hund stammt aus den 1800er Jahren, als deutsche Einwanderer ihn mit nach Amerika brachten. Ursprünglich handelte es sich um eine nordische Rasse namens Deutscher Spitz, die als vielseitiger Hofhund gezüchtet wurde. Bei den Show-Acts und Zirkusvorführungen im frühen 20. Jahrhundert trat der Deutsche Spitz graziös auf, zeigte Geschicklichkeit und Intelligenz, und erhielt dafür stehende Ovationen vom Publikum. Es mag überraschend klingen, aber der Eskie wurde nicht speziell für die Zirkusauftritte gezüchtet. Seine Eigenschaften und sein Temperament, die ihn zu einem guten Hofhund machten – Hütehund, Jäger, Lastenträger, Wachhund und Begleithund – befähigten ihn auch zu Zirkuskunststücken. Während des Ersten Weltkriegs und aufgrund von antideutschen Stimmungen änderte sich der Name der Rasse von Deutscher Spitz zu American Eskimo Hund. Der American Kennel Club (AKC) registrierte die Rasse im Jahr 1995.

Der Name Samojede stammt von den Samojeden ab, einer Gruppe nomadischer Völker. Diese Menschen zogen nach Sibirien, wo extreme Kälte herrschte. “Die Hunde wurden hauptsächlich zum Hüten von Rentieren eingesetzt, waren aber auch für die Jagd und das Ziehen kleinerer Schlitten, die von den Nomaden benutzt wurden, vielseitig einsetzbar”, erklärt Cheri Hollenback, Züchterin und ehemalige Präsidentin des Samojede-Clubs von Amerika. Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Samojedenrasse nach Großbritannien importiert. “Die Hunde waren nicht immer reinweiß, aber erst als sie nach Großbritannien importiert wurden, wurden sie weiß, cremefarben oder biskuitfarben”, so Hollenback. Der Samojede wurde 1906 vom AKC registriert.

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Das Geheimnis ihrer Fellmäntel

Sowohl der American Eskimo Hund als auch der Samojede sind vor allem für ihr strahlend weißes Fell bekannt. Der Eskie hat ein gerades, doppeltes Fell, das vom Körper abstehen kann. Das Unterfell ist dicht und kürzer als das längere Deckhaar. Es gibt zwei Farbvarianten: weiß-biskuit und reinweiß.

Der Samojede hingegen variiert in der Fellfarbe. Es gibt vier Farbvarianten: weiß, biskuit, cremefarben und weiß-biskuit. Auch der Samojede hat ein doppeltes Fell, wobei das Unterfell aus dichtem Wolle besteht, das von einem harten, äußeren Deckhaar bedeckt wird. Sowohl Eskies als auch Samojeden haben eine Halskrause, die bei den Rüden oft auffälliger ist als bei den Hündinnen.

Unterschiedliche Funktionen für verschiedene Aufgaben

Während der American Eskimo Hund als vielseitige Rasse gezüchtet wurde, haben Samojeden eine lange Geschichte als Arbeitshunde. “Der einfachste Unterschied zwischen den Rassen ist ihre Größe”, erklärt Hollenback. Der American Eskimo Hund hat drei Größenkategorien, wobei die größte Kategorie eine Größe von 19 Zoll hat. Bei einem Samojeden beträgt die kleinste Größe ebenfalls 19 Zoll. Die Unterschiede in ihrer Größe erklären die Unterschiede in den Aufgaben, für die sie gezüchtet wurden. American Eskimo Hunde eignen sich am besten für Hüteaufgaben, während Samojeden sich am besten zum Ziehen von Schlitten oder zum Schutz ihrer Besitzer bei Minusgraden eignen.

Mehr als nur flauschige Begleiter

Innerhalb der American Eskimo Hund Rasse gibt es verschiedene Persönlichkeitstypen. “Einige sind eher ‘gemütlich’, andere eher ‘aktiv’”, erklärt Scholz. Wenn du dich mit einem Züchter in Verbindung setzt, empfiehlt sie, ihm von deinem Lebensstil und deinen Plänen mit dem Hund zu erzählen. Der Züchter kann dann den Wurf beobachten und den richtigen Welpen mit dem richtigen Zuhause kombinieren. Eskies sind leicht zufriedenzustellen und sehr sozial. Sie sind unabhängig und nicht bedürftig, können aber ungezogen werden, wenn sie vernachlässigt werden. Samojeden haben ein Lächeln – nach oben gebogene Mundwinkel –, das sie daran hindert, zu sabbern. Eskies haben eine breite Schnauze, breite Schultern und ovalförmige Augen. “Dann kommt es auf die Augenform an. Samojeden haben mandelförmige Augen, während Eskies ovale Augen haben, die nicht schräg stehen”, sagt Hollenback.

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Temperament und wahre Freundschaft

Obwohl es Unterschiede in Funktion, Aussehen und Persönlichkeit gibt, sind sowohl der American Eskimo Hund als auch der Samojede wunderbare Begleiter. “Ich bin immer wieder erstaunt, wie vielseitig American Eskimo Hunde sind. Ich liebe die Rasse und besonders ihre Gesellschaft. Sie folgen dir von Raum zu Raum und lassen dich nicht aus den Augen. Wenn ich auf Reisen bin und sie nicht bei mir haben kann, fühle ich mich unvollständig”, sagt Scholz. Eskies sind verspielt, intelligent und bewegen sich mit stolzem Gang. Diese Persönlichkeit hat ihren Ursprung in ihrer historischen Rolle auf dem Bauernhof und im Zirkus.

Samojeden hingegen bleiben ihrer Geschichte als Arbeitshunde treu. “Ihre Persönlichkeiten sind bei jedem Individuum einzigartig, aber natürlich gibt es auch Gemeinsamkeiten”, sagt Hollenback. Samojeden haben “einen starken Wunsch, bei Menschen zu sein und alles auszuprobieren”.

Obwohl beide Rassen unterschiedliche Herkünfte, Funktionen und Persönlichkeiten haben, sind sie beide wunderschöne Gefährten. Heutzutage bleiben beide Rassen ihrer Geschichte treu und präsentieren sich als leicht zufriedenstellende Begleiter.

American Eskimo Hund
American Eskimo Hund

Samojede
Samojede