Zwei Gazelle e-Bikes: Erfahrungsbericht von Jan und Dori

Zwei Gazelle e-Bikes im Test

Zwei Mitarbeitende der e-motion Zentrale hatten die Chance, e-Bikes von Gazelle ausgiebig zu testen. In diesem Erfahrungsbericht erzählen uns Jan und Dori von ihren Erlebnissen mit dem Gazelle Arroyo C5 und dem HeavyDutyNL C5 HMB.

Das Gazelle Arroyo C5

“Und, wie fährt es sich?” – fragte mich eine e-Bike erfahrene Kollegin nach den ersten Metern auf dem Gazelle Aarroyo C5 HMB Elite in der High-Step Variante. Es war meine allererste Fahrt mit einem e-Bike und ich war einfach begeistert! Bisher hatte ich mich gegen den Austausch meines geliebten Hollandrads, das mit über 20 Jahren voller Erinnerungen steckt, gegen ein modernes e-Bike gewehrt. Aber nach der Testphase mit dem Gazelle e-Bike habe ich das angenehme Fahrgefühl des City e-Bikes schnell vermisst.

Das Gazelle Arroyo C5 macht bereits auf den ersten Blick einen hochwertigen Eindruck. Die anthrazitfarbene Lackierung und die lederbezogenen Lenkergriffe verleihen ihm einen luxuriösen und sportlichen Look. Der verstellbare Lenker und der gefederte Gel-Sattel sorgen für zusätzlichen Komfort. Doch was verbirgt sich unter der schicken Oberfläche des e-Bikes?

Was bekommt man beim Gazelle Arroyo?

Das Gazelle Arroyo bietet neben den ledernen Griffen, dem gefederten Gel-Sattel und dem verstellbaren Lenker noch weitere vielversprechende Details. Angetrieben wird das e-Bike von einem Bosch Performance Line Smart System Motor mit 75 Nm, der auch bergauf nie im Stich lässt. Es gibt vier Unterstützungsstufen und der 500 Wh Akku ermöglicht lange Fahrten. Der Hersteller verspricht eine maximale Reichweite von 130 Kilometern. Der Akku lässt sich einfach per Schlüssel entnehmen und an einer herkömmlichen Steckdose aufladen. Außerdem ist das Gazelle e-Bike mit einem Riemenantrieb und hydraulischen Scheibenbremsen ausgestattet, die durch eine Rücktrittbremse ergänzt werden.

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Zwei Gazelle e-Bikes im Test

Das Gazelle Arroyo C5 im Einsatz

Ich bin 1,84 Meter groß und habe das e-Bike in Rahmengröße 57 gefahren. Diese Größe eignet sich für Personen mit einer Körpergröße von 1,75 bis 1,85 Metern. In der dreiwöchigen Testphase bin ich über 100 Kilometer im Kölner Raum gefahren. Die meisten Kilometer legte ich auf asphaltierten Fahrradwegen zurück, aber auch holprige Feld- und Waldwege waren dabei. Es gab eine längere Fahrt von 25 Kilometern Länge, bei der ich sowohl über Straßen als auch Feld- und Waldwege gefahren bin. Der Akku musste zwischen den Kilometern 90 und 100 einmal aufgeladen werden. In der Regel bin ich mit Unterstützung auf den ersten drei der vier Stufen gefahren.

Vor meiner ersten Fahrt war ich sehr aufgeregt. Als e-Bike Neuling trat ich vorsichtig in die Pedale. Aber schon nach den ersten Metern wurde mir klar, dass der Bosch Mittelmotor viel Power hat. Das Bike beschleunigte auch auf der niedrigsten Unterstützungsstufe ordentlich. Innerhalb von Sekunden war ich bei 20-25 km/h – eine ideale Geschwindigkeit für ein City e-Bike.

Wird das Gazelle Arroyo seinem Einsatzzweck gerecht?

Das stabile Fahrgefühl hat mich auch bei hohen Geschwindigkeiten über 25 km/h begeistert. Auch mittlere Anstiege waren dank des schnellen Wechsels zwischen den Unterstützungsstufen und den Gängen kein Problem. Die Schaltung selbst war flüssig, erforderte jedoch etwas mehr Kraft. Das Surren des Motors war leise und störte mich nicht.

Aber wie sieht es mit dem Komfort auf holprigen Strecken aus? Eine Federgabel kann keine Unebenheiten vollständig ausgleichen, aber das Gazelle Arroyo machte seine Sache gut. Der gefederte Sattel nahm die Stöße gut auf und das Bike fuhr sich deutlich angenehmer als mein altes Hollandrad. Natürlich ist ein City e-Bike vor allem für asphaltierte Wege geeignet, aber auch auf Feldwegen konnte ich das Gazelle Arroyo gut fahren.

Der vordere Lichtscheinwerfer, der ins vordere Schutzblech eingebaut ist, sieht interessant aus. Allerdings könnte er bei schlechtem Wetter durch Matsch oder Pfützen an Leuchtkraft verlieren. Die hinteren Schutzbleche erfüllen ihren Zweck gut und der Gepäckträger ist massiv und hält das Gepäck dank der starken Feder fest.

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Testfazit zum Gazelle Arroyo C5

Das Gazelle Arroyo C5 ist ein vielseitiges City e-Bike. Es überzeugt mit seinem stabilen Fahrgefühl sowohl auf Asphalt als auch auf Waldwegen. Breite Reifen, ein robuster Rahmen und ausgezeichnete Bremsen vermitteln Sicherheit auf jedem Untergrund und vor allem im Stadtverkehr. Natürlich nimmt der Komfort auf steinigen und unebenen Strecken etwas ab, aber das macht das Fahren auch interessant. Die hohe Stabilität des Bikes stärkte mein Selbstbewusstsein, sodass ich die Leistung des e-Bikes auch auf Feldwegen voll ausschöpfen konnte.

Dank des verstellbaren Lenkers konnte ich das Bike perfekt auf meine Körpergröße und Armlänge einstellen. Zusammen mit dem weichen, gefederten Gelsattel steht auch einer längeren Tour nichts im Wege. Optisch macht das Gazelle Arroyo ebenfalls einiges her. Es wirkt sportlich und hochwertig durch die lederbezogenen Griffe und die Anthrazit-Lackierung.

Gazelle HeavyDutyNL C5 HMB – Ein Hingucker in der Stadt!

Als Dori das Gazelle HeavyDutyNL C5 HMB zum ersten Mal sah, war sie direkt begeistert: “Ich liebe Hollandräder und vor allem diese Farbe, Denim Blue! Eine solche Farbe sieht man nicht oft im Straßenverkehr. Ein echter Blickfang. Vorne und hinten Gepäckträger. Ich konnte mir sofort vorstellen, wie ich damit unterwegs bin. Gazelle Räder bzw. Hollandräder finde ich schon seit meiner Kindheit spannend, vor allem als begeisterte Kleiderträgerin sind sie beim Aufsteigen aufs Bike einfach unverzichtbar!”

Mit Gazelle zur Arbeit radeln

Mein Arbeitsweg beträgt 18 Kilometer pro Strecke und dauert etwa 60 Minuten. In der Testzeit konnte ich das e-Bike auf allen möglichen Strecken testen: Pflastersteine, Feldwege, gepflegte und ungepflegte Straßen, normale Radwege und solche neben Bäumen mit Wurzeln, die sich langsam ihren Weg in die Freiheit bahnen. Mit meiner Körpergröße von 1,64 Metern war der Rahmen des Testbikes etwas zu klein. Es waren einige Anpassungen nötig, damit ich bequem fahren konnte.

Als e-Bike Neuling brauchte ich etwas Zeit, um mich an das Fahrgefühl zu gewöhnen. An meinem ersten Tag hat es auch noch geregnet. Insgesamt fährt sich das Gazelle-Bike jedoch sehr komfortabel und ich hatte jederzeit volle Kontrolle. Anfangs war ich etwas besorgt über das Gewicht des vorderen Gepäckträgers, aber beim Lenken merkte man davon überhaupt nichts. Die Griffe sind gut gemacht und fühlen sich hochwertig an.

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Mit Vollspeed wie eine Gazelle über Feldwege

Die Geschwindigkeit lässt sich leicht einstellen. Einzig die Tasten könnten etwas schneller reagieren. Manchmal drückt man auf “+/-” und es passiert nichts, obwohl man die Taste deutlich gedrückt hat. Das ist jedoch nur selten passiert. Sobald ich auf Feldwegen unterwegs war und keine anderen Menschen in der Nähe waren, habe ich Gas gegeben. Man spürt die Unterstützung schnell und fragt sich, warum man überhaupt noch ein Fahrrad ohne Motorunterstützung hat.

Die serienmäßige Klingel könnte lauter sein. Gerade auf viel befahrenen Straßen wird man damit kaum wahrgenommen. Das Display ist übersichtlich gestaltet, könnte bei Sonnenschein jedoch etwas kontrastreicher sein. Die Displaybeleuchtung ist in dunklen Abschnitten sehr hilfreich. Zusätzlich würde ich mir eine integrierte Navigation oder die Möglichkeit einer App-Kopplung wünschen.

Der Akku lässt sich bequem am hinteren Gepäckträger entnehmen. Mit einer Reichweite von bis zu 60 Kilometern komme ich gut zurecht. Wenn ich mir jedoch Sorgen gemacht habe, dass die Kapazität für den Tag nicht ausreicht, konnte ich den Akku schnell aufladen. Das Ladegerät lässt sich leicht im Rucksack verstauen. Die Gangschaltung ist ausreichend und die Bremsen reagieren gut und schnell. Sie sind manchmal etwas zu griffig, besonders wenn man noch nicht daran gewöhnt ist. Gerade bei nassen Straßen vermitteln sie jedoch ein sicheres Gefühl. Die Reifen haben guten Grip auf der Straße, auf Feldwegen und Pflastersteinen.

Das Gazelle Heavy Duty auf einer Brücke

Fazit zum HeavyDutyNL C5 HMB

Ich bin immer noch total verliebt in das Gazelle HeavyDutyNL C5 HMB! Auch Freunde sind begeistert und Passanten schauen neugierig hin. Das liegt vor allem an der coolen Farbe. Es macht Spaß, normale Fahrräder mühelos zu überholen. Meine Kritikpunkte sind nur Kleinigkeiten, bis auf die Klingel, die verkehrsrelevant ist. Insgesamt ist die Konstruktion des e-Bikes wirklich gelungen!

Dieses Bike eignet sich perfekt für Menschen wie mich, die erste Erfahrungen mit e-Bikes sammeln und vorwiegend in städtischen Gebieten unterwegs sind. Alles ist selbsterklärend, man hat jederzeit volle Kontrolle über das Bike und sieht dabei auch noch richtig cool aus. Eine perfekte Alternative zu stickigen Bahnen und Bussen an heißen Sommertagen.