Zweiter Weltkrieg: Die Griechen wollten sich nur den Deutschen ergeben

Zweiter Weltkrieg: Die Griechen wollten sich nur den Deutschen ergeben

Der Zweite Weltkrieg war eine turbulente Zeit in der Geschichte Europas. Einer der Kriege, die Hitler während seiner kurzen Herrschaft anzettelte, war der Angriff auf Griechenland im April 1941. Hitler nannte diesen Feldzug gegen Hellas einen “Wermutstropfen” inmitten der Freude über den gelungenen Blitzsieg. Allerdings gab es auch eine gewisse philhellenische Schwingung, die seine Entscheidungen beeinflusste.

Der italienische Diktator Mussolini hatte Hitlers Achtung verloren, nachdem seine Offensive gegen Griechenland im Herbst 1940 gescheitert war. Hitler machte seinen Bündnispartner für das verstärkte britische Engagement auf dem Balkan verantwortlich. Die rumänischen Erdölfelder, die für seine Kriegsführung von zentraler Bedeutung waren, sah er bedroht.

Entsprechend zurückhaltend waren Hitlers Kriegsziele in Griechenland. Im Gegensatz zu Jugoslawien sollte das Land nicht “zerschlagen” werden. Die Kapitulationsbedingungen waren zunächst sogar recht großzügig. Doch Veränderungen aufgrund des massiven Drängens Mussolinis provozierten den griechischen Widerstand, der schließlich zu einem mörderischen Partisanenkampf führte.

Der deutsche Vormarsch gestaltete sich seit dem 6. April 1941 ausgesprochen schwierig, obwohl sich die griechischen Truppen und das britische Expeditionskorps reichlich verzettelt hatten. Die deutsche Armee durchbrach die Bunker der Metaxas-Linie, in der sich die Griechen verschanzt hatten. Dann ging es schnell. Die deutsche Seite betonte in den Dokumenten, dass sie es mit einem tapferen Gegner zu tun hatte. Die zivile Verwaltung sollte weiterhin in griechischen Händen bleiben.

Die griechische Führung in Athen hatte zunächst die schnelle Aufgabe ihrer Truppen in Ostmazedonien sanktioniert. Doch König Georg II. und seine Regierung befahlen den Kommandeuren vor Ort, “Widerstand bis zum Äußersten” zu leisten. Es ging um die “Rettung der griechischen Ehre”. Die Soldaten vor Ort sahen das jedoch anders. Viele von ihnen hatten seit Monaten katastrophalen Bedingungen in den Bergen gekämpft und ausgeharrt. Als durchsickerte, dass die deutschen Panzer sie längst überflügelt hatten, lösten sich die griechischen Truppen auf.

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Die Details der Kapitulation wurden in einer Vereinbarung mit der Leibstandarte SS “Adolf Hitler” festgehalten. Die griechischen Offiziere sollten ihr Lederzeug und vor allem ihren Degen behalten, um der griechischen Bitte nach würdiger Behandlung Rechnung zu tragen. Die griechische Armee kapitulierte ein drittes Mal am 23. April 1941, diesmal auch vor Mussolinis Armee. Eine letzte ritterliche Geste in einem Krieg, der schon bald zur Barbarei verkommen sollte.

Die Folgen dieses Gezerres waren weitreichend. Die Deutschen hatten bei den Griechen zunächst Hoffnungen geweckt, die sich nicht erfüllten. Der griechische Hass richtete sich zunehmend gegen die Deutschen, die ihr Land den Italienern überantwortet hatten.

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