Camper Umbau: Vom Sprinter zum Traum-Camper

Camper Umbau Teil 1: Mein größtes DIY Projekt – Vom Sprinter zum Camper

Hast du schon mal davon geträumt, deinen eigenen Camper zu bauen? Einmal alles nach deinen eigenen Wünschen gestalten und die Freiheit haben, überall hin zu reisen? Dann geht es dir wie mir! Ich möchte dir heute von meinem größten DIY-Projekt erzählen: dem Umbau eines Sprinters zum Camper.

Die Anfänge des Projekts

Es begann alles mit einer spontanen Idee. Von dem Moment, in dem ich gefragt wurde, ob ich mir ein Buch über Camper anschauen möchte, bis zum Kauf des Sprinters verging nicht viel Zeit. Wochen, nicht Monate! Aber manchmal sind spontane Ideen die besten. Besonders, wenn man noch ungebunden und flexibel ist. Also haben mein Freund und ich beschlossen, es einfach zu machen. Das Projekt “Vom Sprinter zum Camper” nahm langsam Fahrt auf.

Camper Umbau Teil 1

Der perfekte Sprinter

Wir hatten das große Glück, den perfekten Sprinter direkt um die Ecke zu finden. Mein Freund hatte bereits genaue Vorstellungen, da er schon länger den Traum hatte, einen Camper zu bauen. Ich habe online nach Alternativen gesucht, um herauszufinden, welche Anforderungen unser zukünftiges Zuhause auf Rädern erfüllen sollte. Als Laie hatte ich keine Ahnung, was “316 CDI” bedeutet, aber das war nicht wichtig.

Und da steht er nun, unser weißer Mercedes Sprinter, in der hohen Variante mit einer Stehhöhe von 1,98 Metern im Inneren. Das Modell ist nicht ganz lang, aber immerhin fast 7 Meter lang. Der Laderaum, der später als unsere kleine Wohnung dienen wird, erstreckt sich über ganze 4,30 Meter. Im Innenraum ist er knapp 1,78 Meter breit und verjüngt sich nach oben hin auf ca. 1,45 Meter. Mit einer Automatik, 163 PS und nur 58.000 Kilometern auf dem Tacho sieht er auf den ersten Blick fantastisch aus. Sogar eine Einparkhilfe ist eingebaut, was mein normales Auto nicht hat. Nur die Klimaanlage fehlt, aber die können wir nachträglich einbauen lassen.

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Bilder Sprinter

Der Traumgrundriss

Wir haben lange an einem Grundriss getüftelt. Okay, ich habe vor allem lange daran gesessen. Als Anfängerin auf diesem Gebiet wollte ich alles bis ins kleinste Detail planen, um sicherzugehen, dass unser Camper perfekt wird. Aber ich habe akzeptiert, dass Perfektion hier nicht möglich ist. Man lernt mit der Zeit, ob alles auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten ist oder ob man noch etwas vergessen hat.

Unser Grundriss sieht aktuell wie folgt aus: Hinten gibt es ein erhöhtes Bett, das tagsüber 140 cm x 160 cm groß ist und nachts um weitere 40 cm verlängert wird. Vor dem Bett befindet sich eine kleine L-förmige Couch mit einem variablen Tisch. Die Rückenlehnen der Couch dienen gleichzeitig als Verlängerung des Bettes. An der kurzen Seite der Couch befindet sich die Küche mit Waschbecken und wahrscheinlich Induktionsplatten, wenn alles mit der Stromversorgung klappt. Als besonderes Highlight planen wir ein Bad neben der Küche, parallel zur Wand zum Führerhaus. Dort wird eine mobile Trenntoilette installiert. Vor dem Bad wird es einen Schrank geben, in den man die Toilette schieben kann. Dieser Schrank wird auch als zusätzliche Sitzgelegenheit an der Schiebetür dienen. Im Bad wird außerdem eine Dusche eingebaut. Hier sind wir jedoch noch am Überlegen, ob das mit dem Wasserverbrauch und der Zuladung Sinn macht. Ich habe bereits ein Gerät bestellt, mit dem ich den Wasserverbrauch beim Duschen messen kann. Der Test steht noch aus. Am Ende müssen wir nur noch etwas Isolierung, Batterien, Solarenergie, eine Kühltruhe, Wasser und Co. hinzufügen – und fertig ist unser Traum-Camper!

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Grundriss

Eine große Herausforderung

Natürlich ist mir bewusst geworden, dass der Umbau viel aufwändiger wird, als ich es mir anfangs vorgestellt habe. Es gibt so viel zu planen und zu bedenken. Aber ich liebe solche Projekte und freue mich riesig auf dieses unglaubliche Abenteuer! Ja, ich bin froh, dass ich etwas naiv an die Sache herangegangen bin. Sonst hätte ich es mir vielleicht etwas länger überlegt.

Warum machen wir uns überhaupt so viel Arbeit und bauen unseren eigenen Camper, wenn man einfach einen fertigen kaufen könnte? Zum einen gefällt mir das Design der meisten fertigen Camper nicht. Zudem geht es auch um die Kosten und den Spaßfaktor. Manche mögen sagen, dass ein U-förmiges Sofa praktischer ist oder dass das Bad zu groß ist. Aber wir haben uns ausführlich Gedanken über all diese Fragen gemacht und unser Camper wird genau zu uns passen. Und wenn nicht, ist das auch kein Weltuntergang. Dann bauen wir eben nochmal um. Wir haben den Grundriss nicht nur auf dem Papier, sondern auch in 3D im Sprinter nachgebaut, um ein Gefühl für den Raum zu bekommen.

Natürlich freue ich mich über jeden Tipp und Trick von erfahrenen Camper-Umbauern. Ich bin gespannt auf Erfahrungsberichte und hoffe, dass ich eines Tages stolz auf diesen Beitrag zurückblicken und die letzte Deko in unserem Camper anbringen werde.

Liebste Grüße, Ricarda

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