Ah, das Camping auf Lolland! Ein wahrhaft aufregendes Abenteuer für die ganze Familie. Wenn ihr glaubt, dass die flachen Badestrände der dänischen Südsee und die vielen Freizeitattraktionen das Einzige sind, was Lolland zu bieten hat, dann irrt ihr euch gewaltig. Diese Insel lädt euch ein, das Camping ganz entspannt anzugehen und die offene Landschaft bei langen Strandspaziergängen und gemütlichen Touren zu erkunden.
Besonderheiten zum Camping auf Lolland
Die Campingplätze auf Lolland sind nicht nur idyllisch am Meer gelegen, sondern bieten auch einen direkten Zugang zu den Badestränden. Von hier aus könnt ihr ganz bequem Ausflüge zu den Attraktionen im Inselinneren unternehmen. Die flache Topographie von Lolland macht es besonders leicht, die Insel mit dem Fahrrad zu erkunden. Selbst mit kurzen Beinen oder einem Kinderanhänger seid ihr hier bestens unterwegs. Der großartige Ostseeradweg führt euch durch die historischen Gutslandschaften Lollands und entlang der Ostseedeiche. Im Herzen der Insel erwartet euch die Umgebung der Klosterstadt Maribo mit ihrer malerischen Seenlandschaft. Hier könnt ihr euer Campingquartier aufschlagen und Ausflüge zu Pferd, zum Angeln oder in die alten Buchenwälder unternehmen.
Anreise
Die Anreise nach Lolland ist ein wahres Vergnügen und dauert nur etwa dreiviertel Stunde. Aber halt, ihr werdet keine Minute am Steuer verbringen! Stattdessen könnt ihr die Fähre besteigen und die Fahrt über den 18 km breiten Fehmarnbelt von Puttgarden auf der Insel Fehmarn nach Lolland genießen. Alternativ könnt ihr auch eine anderthalbstündige Fährfahrt von Rostock nach Gedser auf der Insel Falster nehmen und von dort aus die Verbindungsbrücke auf die Schwesterinsel Lolland überqueren.
Dank der Brückenverbindungen im dänischen Inselreich könnt ihr auch eine schifffahrtsfreie Route wählen. Wenn ihr zum Beispiel von der deutsch-dänischen Grenze bei Flensburg startet, sind es rund 340 km bis zu eurem Ziel. Auf halber Strecke könnt ihr einen Zwischenstopp auf der Ferieninsel Fünen einlegen. Danach geht es über die 18 km lange Großer-Belt-Brücke (mautpflichtig; Wohnmobile benötigen den Fahrzeugschein) nach Sjælland und von dort aus über Falster nach Lolland. Wenn ihr Lust auf eine schöne Rundreise habt, könnt ihr von Rügen zur entlegenen Insel Bornholm fahren und von dort aus weiter nach Kopenhagen. Von hier aus sind es nur noch 130 km bis nach Lolland.
Reiseziele auf Lolland
Beim Camping auf Lolland erwartet euch eine abwechslungsreiche Auswahl an Erlebniswelten, sei es am Strand, am Fjord oder im Wald.
Der Westen: Kirchen und Küstenwelten
Der westliche Teil Lollands begeistert mit vielfältigen Landschaften. An der Südküste reiht sich ein wunderschöner Badestrand an den nächsten. An der Westküste könnt ihr den Nakskov Fjord erkunden und außergewöhnliche Naturerlebnisse genießen. Im Norden warten historische Landkirchen und Grabhügel darauf, von euch entdeckt zu werden.
Natur und Geschichte im Südosten
Schon wenige Kilometer östlich des Fährhafens von Rødby erwartet euch das Lungholm Castle, eines der beeindruckendsten Herrenhäuser Dänemarks, umgeben von einem weitläufigen, naturgeschützten Landschaftspark. Ganz im Osten befinden sich das Mittelaltercenter, das historische Gut Fuglsang und der Küstenwald Frejlev Skov mit seinen Bronzezeitmonumenten. Hier könnt ihr in vergangene Zeiten eintauchen.
Wald- und Wasserparadies Maribo-Naturpark
Auch ein Urlaub am See ist beim Camping auf Lolland möglich. Die Maribo-Seen bilden eines der größten Süßwassersysteme Dänemarks und sind von dichten Wäldern, Mooren und Landgütern umgeben. Hier könnt ihr Bootsfahrten, Angeltage, Ausritte, Rad- und Wandertouren unternehmen und die Natur in vollen Zügen genießen. Die alte Klosterstadt Maribo ist ebenfalls einen Besuch wert. Ein paar Kilometer nördlich könnt ihr im Knuthenborg Safaripark auf exotische Tiere treffen.
Aktivitäten und Ausflüge
Lolland, Dänemarks viertgrößte Insel, wird ihrem Ruf als Erlebnisinsel gerecht. Hier gibt es so viel zu entdecken und zu unternehmen.
Unterwegs im Naturparadies Nakskov Fjord
Der Nakskov Fjord an der Westküste Lollands mit seinen zehn größeren und kleineren Inseln sowie der Landzunge Albuen ist ein Paradies für Naturliebhaber. Ihr könnt Vögel beobachten und seltene Pflanzen, Reptilien und Schmetterlinge entdecken. Mit Ausflugsbooten oder auf Kajaktouren könnt ihr die malerische Inselwelt erkunden.
Eine Fahrt mit der Museumsbahn: Vergnügen voller Nostalgie
Die Museumsbanen Maribo-Bandholm, die erste Eisenbahnstrecke von Lolland-Falster aus dem Jahr 1869, bietet nostalgische Landschaftsfahrten zwischen Maribo und dem Hafenörtchen Bandholm. Hier könnt ihr in alten Waggons und Dampf- und Motorlokomotiven aus den Jahren 1869 bis 1925 das nostalgische Flair genießen.
Kleine Rundtour zu den Landkirchen von Ravnsborg
Im Nordwesten Lollands könnt ihr zwölf mittelalterliche Landkirchen besichtigen. Ein Highlight ist die romanische Herredskirke aus dem Jahr 1284 im Norden von Nakskov. Die Landkirchen liegen verstreut in der Postkartenlandschaft Ravnsby Bakker und können bei einer kleinen Rundtour mit Fährfahrten besichtigt werden.
Gastronomie
Lolland wird zusammen mit den anderen Südseeinseln Dänemarks als Zentrum des dänischen Obstanbaus betrachtet. Jährlich im September wird das Sydhavsøernes Fruit Festival gefeiert. Aber auch das ganze Jahr über könnt ihr in Hofläden, Restaurants, Lokalen und Supermärkten regionale Produkte genießen. Hier findet ihr Gemüse, Früchte, Fleisch und Wurstwaren von heimischen Tieren in Bio-Qualität. Käse, Marmeladen, Säfte, Apfelwein und Essige gehören zu den lokalen Köstlichkeiten. Und natürlich gibt es auch feinste Biere aus örtlichen Brauereien. Für Naschkatzen gibt es dänisches Softeis und eine bunte Auswahl an Toppings. Nicht zu vergessen sind natürlich die köstlichen Meeresdelikatessen, die Lolland zu bieten hat.
Wetter
Das Wetter auf Lolland ist typisch dänisch: milde Winter und nicht zu heiße Sommer. Wer stürmische Küsten liebt, sollte im Spätherbst oder Winter kommen und entsprechend gut ausgerüstet sein. Von September bis Januar regnet es durchschnittlich an zwölf Tagen pro Monat. An solchen Tagen bieten sich Freizeitmöglichkeiten wie das Lalandia Erlebnisbad in Rødby oder eine Besichtigung des Reventlow-Museums an. In den kältesten Monaten kann die Temperatur nachts leicht unter den Gefrierpunkt fallen.
Deutlich seltener regnet es im Frühling und Sommer. Die Durchschnittstemperaturen steigen schnell von 11 Grad Celsius im April auf 20 Grad Celsius im Juni. Die wärmsten Monate sind Juli und August mit Temperaturen um 21 bis 22 Grad Celsius am Tag. Also die beste Zeit für eine erfrischende Abkühlung in der Ostsee.
Jetzt liegt es an euch, diese Geheimnisse mit eurer Familie zu teilen und das Campingabenteuer auf Lolland zu erleben!
