Der wohlverdiente Urlaub steht an und du kannst es sicherlich kaum erwarten, zu verreisen und den Alltag hinter dir zu lassen. Für Neu-Camper gesellen sich zur Vorfreude sicherlich viele Fragen. Doch damit beim Camping alles glatt geht, verraten wir dir die wichtigsten Tipps. So kannst du Anfängerfehler vermeiden und der schönsten Zeit im Jahr steht nichts mehr im Weg.
11 Camping-Tipps für eine unvergessliche Reise
1. Planung der Reiseroute
Unabhängig davon, ob du nur ein Ziel ansteuerst oder mehrere Orte im Verlauf deines Urlaubes sehen willst: Plane im Vorfeld (grob) deinen Trip. Verlasse dich nicht zu Hundertprozent aufs Navi, sondern schaue auch, ob du abseits von Autobahnen gute Plätze für Pausen findest. Besonders wichtig, wenn du mit Kindern verreist! Spielen auf einem Rastplatz ist nicht so angenehm, wie vielleicht ein Stopp an einem Badesee. Auch wenn man alleine verreist, aber vor allem beim Reisen mit Kind(ern), sollte man sich keine zu hohen Ziele für eine Tagesetappe stecken. Kinder brauchen viele Pausen und es kann immer etwas Unvorhergesehenes dazwischenkommen.
2. Überprüfe die Voraussetzungen für eine Auslandsreise
Nicht nur in Deutschland, auch im Ausland warten tolle Reiseziele darauf, entdeckt zu werden. Wenn du dich für ein Land entschieden hast, informiere dich darüber, ob du ein Visum brauchst, eine extra Auslandskrankenversicherung, eine Vignette usw. Und: Sieh dir auch die Wetteraussichten an!
3. Sammle Informationen zum Campingplatz
Wildzelten ist in vielen Ländern in Europa nicht erlaubt, wenn auch teilweise geduldet. Auf der sicheren Seite bist du mit einem Campingplatz. Informiere dich über die Anfahrt, die Umgebung, die Hausordnung, Einkaufsmöglichkeiten und die Ausstattung (gibt es z. B. eine Küche?), damit es keine unerfreulichen Überraschungen gibt.
4. Wähle das richtige Zelt aus
Zelt ist nicht gleich Zelt. Wenn du zum ersten Mal campen gehst, solltest du dir vorher Gedanken darüber machen, welches Zelt geeignet ist. Seid ihr zu zweit, zu viert oder reist du alleine? Familienzelt, Ultraleichtzelt, Wurfzelt oder Tunnelzelt? Du siehst, die Auswahl ist riesig. Lass dich im Fachgeschäft beraten, welches Zelt das richtige für dich und deinen Campingurlaub ist. Das Gleiche gilt natürlich für Wohnwagen oder Wohnmobile.
5. Teste die Ausrüstung – vorher!
Einer der wichtigsten Camping-Tipps! Nichts ist ärgerlicher, als nach einer (längeren) Anreise endlich anzukommen und dann festzustellen, dass das Zelt kaputt ist oder der Campingkocher nicht funktioniert, oder oder oder … Teste die Ausrüstung im Vorfeld einmal durch, dabei merkst du auch schnell, ob etwas Wichtiges fehlt. Damit du nichts vergisst, findest du hier eine Packliste fürs Camping (auch zum Ausdrucken und Abhaken).
6. Checke dein Fahrzeug gründlich
Nicht nur die Ausrüstung, auch dein Fahrzeug sollte gründlich durchgecheckt werden: Reifen, Batterie, beim Wohnmobil auch der Zustand der Gasflasche, etc. – lieber jetzt einmal zu viel checken, als später während der Fahrt eine böse Überraschung erleben.
7. Sichere deine Ladung
Egal, ob Auto oder Wohnmobil: Dein Gepäck und deine Ausrüstung müssen richtig gesichert sein. Umherfliegendes Geschirr kann niemand gebrauchen. Achte vorher zudem auf das zulässige Gesamtgewicht deines Autos bzw. Wohnmobils.
8. Richte dein Wohnmobil ordentlich aus
Im Wohnmobil oder Wohnwagen solltest du auf dem Stellplatz darauf achten, dass das Fahrzeug gerade steht. Versuche einen ebenen Untergrund zu finden und verwende Auffahrkeile, falls nötig. Bei einem Zelt ist es genauso sinnvoll, einen ebenen Boden zu wählen.
9. Plane deine Verpflegung
Auf Campingplätzen gibt es häufig auch ein Restaurant – das oft hoffnungslos überfüllt ist. Macht aber nichts! Für viele gehört selber Grillen eh zum Camping dazu. Neben Grillsachen solltest du an ein paar Basics denken, wie Nudeln oder Reis, Kaffee oder Tee, ein paar Konserven und vor allem: Wasser! Mehr Tipps dazu findest du in der Camping-Packliste, siehe Punkt 3. Und hier findest du leckere Camping-Rezepte.
10. Denke über Aktivitäten nach
Man hat bereits viel von der Umgebung gesehen, auf dem Campingplatz gibt es kaum Freizeitmöglichkeiten oder das Wetter ist schlecht. Ja, es kann auch mal langweilig werden auf einem Campingplatz. Überlege dir vorher einen Plan für Aktivitäten – für gutes und schlechtes Wetter. Packe Gesellschaftsspiele, Ballspiele, Kreuzworträtsel und Bücher ein. Gerade wenn du mit Kindern verreist, solltest du eine Spielesammlung (oder wofür sich die Kinder auch immer interessieren) mitnehmen.
11. Umgang mit anderen Campern
Damit es auch mit dem Nachbarn klappt, ist ein rücksichtsvoller Umgang Voraussetzung. Dazu zählt: auf die Lautstärke – insbesondere abends – zu achten, die Platzgrenzen einzuhalten und auch sich zu grüßen. Meistens dauert es nicht lange, bis man in Kontakt mit anderen Campern kommt – immerhin hat man schon mal eine gleiche Leidenschaft! Und vielleicht folgt bald schon die erste Einladung zur Grillparty – oder du lädst ein 😊.
