Das Leben nach dem Lockdown in Berlin: Campingplätze, Badeseen und Freibäder öffnen für den Sommer

Das Leben nach dem Lockdown in Berlin: Campingplätze, Badeseen und Freibäder öffnen für den Sommer

Nach Wochen des Lockdowns sehnen sich viele Menschen nach einer friedlichen Auszeit und einem Hauch von Normalität. In Berlin und der umliegenden Region Brandenburg erfreuen sich Campingplätze, Badeseen und Freibäder wieder großer Beliebtheit. Hier können Familien die Natur genießen, im Freien kochen und sich endlich wieder entspannen.

Campen in der Natur: Sanfte Rückkehr zur Normalität

Mit dem offiziellen Start der Campingplatzsaison in Deutschland am 25. Mai öffneten auch die Campingplätze ihre Tore für Besucher. Die Regierung hat Richtlinien herausgegeben, anstatt strikter Regeln, und die Campingplatzbetreiber interpretieren sie entsprechend. Um die Sicherheit der Gäste zu gewährleisten, gibt es Desinfektionsspender auf dem Gelände und in den sanitären Einrichtungen. Im Campingladen und in der Rezeption gelten Maskenpflicht und der übliche Abstandsregel von 1,5 Metern.

Die Besitzerin des Naturcampingplatzes Am Grubensee, Petra, ist erleichtert, dass sie endlich wieder Gäste empfangen kann. Ihr Campingplatz hätte normalerweise bereits am 1. April öffnen sollen, aber aufgrund der Pandemie musste sie wochenlang bangen und hohe finanzielle Verluste hinnehmen. Nun freut sie sich umso mehr über die Rückkehr zur Normalität.

In der Nähe, auf dem Naturcampingplatz Springsee, werden große Gruppen von Zelten vorerst nicht zugelassen, um soziale Distanz zu gewährleisten. Einige Waschbecken wurden abgesperrt, um den Platz für eine bessere räumliche Trennung zu schaffen. Marie, die Rezeptionistin, gibt zu, dass es manchmal schwierig ist, die genauen Regeln umzusetzen und durchzusetzen. Doch die meisten Gäste halten sich vorbildlich an die Vorgaben. Der erste große Test für die Umsetzung der Hygienemaßnahmen wird das bevorstehende Pfingstwochenende sein.

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Ein erfrischendes Vergnügen in den Berliner Sommerbädern und Badeseen

Neben den Campingplätzen öffnen nun auch die beliebten Sommerbäder und Badeseen in Berlin ihre Pforten. Natürlich gelten auch hier strenge Hygienerichtlinien. Die Besucher müssen ihre Tickets online kaufen, um die Anzahl der Gäste zu begrenzen. Zudem sind nur Umkleiden am Pool erlaubt, was für die deutschen FKK-Fans kein Problem darstellt.

Ein absolutes Highlight ist das historische Olympiastadion-Schwimmbad in Berlin. Hier konnte ich selbst an einem der kältesten und regnerischsten Frühlingstage einen angenehmen Schwimmausflug genießen. Die breiteren Bahnen und die geringere Anzahl an Schwimmern sorgten für ein entspanntes Schwimmerlebnis. Das freundliche Personal hieß mich mit einem Lächeln willkommen – eine angenehme Abwechslung nach den angespannten Wochen des Lockdowns.

Während bis zum 29. Juni weiterhin die Abstandsregeln gelten, stehen den Berlinern und Besuchern zahlreiche Seen zur Verfügung, um die sommerlichen Temperaturen zu genießen. Der Strandbad Wannsee, Berlins beliebtester klassischer Strand mit Strandkörben und einem FKK-Bereich, ist ebenfalls geöffnet. Auch für diejenigen, die kein eigenes Fahrzeug haben, ist dies ein idealer Ort, um einen Tag am See zu verbringen. Die Besucher müssen jedoch ihre Tickets im Voraus kaufen. Obwohl der Besuch etwas anders ist als gewohnt, sind wir dankbar für jeden Moment dieser neuen Freiheit.

Berlin’s Olympic stadium pool. Photograph: Celia Topping/The Guardian

In Zeiten der Unsicherheit bietet die Rückkehr zum Campen, Schwimmen und Entspannen eine willkommene Ablenkung vom stressigen Alltag. Die Menschen in Berlin sind erleichtert, dass sie endlich wieder Zeit im Freien verbringen können, ohne sich um Masken oder die 1,5-Meter-Regel sorgen zu müssen. Es ist ein kleiner Schritt zurück in Richtung Normalität – ein Schritt, den wir alle sehnsüchtig erwartet haben.

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