Träumst du davon, einfach in deinen Van zu steigen und loszufahren? Neue Abenteuer ungebunden und spontan zu erleben und die Seele baumeln zu lassen? Weit weg vom Massentourismus und dem Alltag? Dann hole dir einen Minicamper und starte den Ausbau!
Welche Fahrzeuge eignen sich für den Ausbau?
Es gibt viele verschiedene Modelle für die Minicamper-Konvertierung. Den Überblick über alle Fahrzeuge zu behalten, ist nicht so einfach. Die beliebtesten Modelle für den Ausbau sind der Kastenwagen, ein Van oder ein Transporter. Je nach Fahrzeug gibt es unterschiedliche Ausbauoptionen für deinen Camper. Wenn du das Projekt “Eigenausbau deines Campers” starten möchtest, findest du auf Social-Media-Plattformen viele Inspirationen und Tipps.
Van
Ein Kastenwagen ist eine einfache Variante eines Campers. Der Minicamper-Ausbau geht recht schnell und ist auch für Anfänger geeignet. Aufgrund des begrenzten Platzes sind die Ausbaumöglichkeiten bei diesem Minicamper jedoch begrenzt. Eine gute Planung ist daher entscheidend, um ausreichend Stauraum für einen entspannten Urlaub zu schaffen. Der Vorteil des Vans liegt im günstigen Preis. Beliebte Modelle wie der Opel Combo, VW Caddy oder T5, Renault Trafic oder der Ford Courier sind zu einem guten Einstiegspreis erhältlich. Ersthand-Fahrzeuge sind natürlich teurer als Gebrauchtwagen, aber oft besser gepflegt. Sobald du den perfekten Camper gefunden hast, kann der Selbstausbau des Minicampers beginnen.
Minivan
Ein Minivan bietet etwas mehr Platz als ein Kastenwagen. Die meisten Modelle des Minicampers können neben einer Schlafmöglichkeit auch mit zusätzlichen Sitzgelegenheiten ausgestattet werden. Durch einen gut geplanten Ausbau lässt sich mit Hilfe eines Hochdachs zusätzlicher Stauraum schaffen. Klappbänke und eine klappbare Tischplatte schaffen außerdem mehr Platz im Minicamper. Mit seiner kompakten Größe bietet der Minivan auch einen signifikanten Vorteil gegenüber klassischen Vans: Die Mobilität im Stadtverkehr ist nicht eingeschränkt! So kannst du nicht nur die wilde Natur mit deinem Camper entdecken, sondern auch Städtetrips unternehmen und überall problemlos parken. Zu den beliebtesten Modellen gehören der Chrysler Voyager, VW Sharan und Renault Espace.
Hochdach-Kombis
Bei der Wahl von Hochdach-Kombis wie dem Dacia Dokker oder dem Citroën Berlingo kannst du dir Hilfe beim Händler holen und sie ausprobieren. Der Vorteil der Hochdach-Kombis liegt in der guten Höhe des Fahrzeugs. Mit etwas Geschick kannst du den Stauraum optimal nutzen und auf Reisen aufgrund der optimalen Stehhöhe im Fahrzeug sogar aufrecht stehen. Der Ausbau eines Hochdach-Kombis eignet sich auch für Anfänger.
Transporter
Der beliebte Klassiker bietet den größten Platz und eignet sich daher ideal für den Camper-Ausbau. Neben einer gemütlichen Schlafgelegenheit bietet der Transporter dem Benutzer auch die Möglichkeit, eine kleine Einbauküche zu installieren und den Stauraum mit Schränken und Regalen zu erweitern. Aufgrund seiner Größe ist der Minicamper etwas eingeschränkter in seiner Mobilität als die beiden anderen Varianten. Zu den beliebtesten Modellen gehören der VW Bus wie der VW T5, Fiat Ducato, Renault Kangoo oder der Peugeot Boxer.
Minicamper-Ausbau: Die wichtigsten Dinge zusammengefasst
Bevor der Minicamper-Ausbau beginnen kann, solltest du einige Aspekte beachten. Wie soll der Camper später aussehen? Wie groß sollte die Liegefläche im Minicamper sein? Wie viel Stauraum benötigst du? Benötigst du einen Tisch und Sitzgelegenheiten? Und wie viele Personen sollen im Minicamper reisen können? All diese Fragen beeinflussen das Aussehen des Innenraums deines Campers und die Wahl des Minicampers. Der Citroën Berlingo bietet Platz für ein Bett von 1,20 x 1,80 m, dies trifft jedoch nicht auf jedes Auto zu. Hochdach-Kombis bieten die Möglichkeit, im Fahrzeug aufrecht zu stehen und zu sitzen, was auf längeren Reisen sehr praktisch sein kann. Achte beim Ausbau darauf, den Platz unter dem Bett für Stauraum zu nutzen.
Das richtige Holz für den Ausbau
Die Auswahl des richtigen Holzes für die Camper-Erweiterung ist bei der großen Auswahl nicht einfach und hängt sicherlich vom Budget des Käufers ab. Wer leichtes Holz haben möchte, das vom Preis-Leistungs-Verhältnis passt, sollte sich für Sperrholz entscheiden. Sperrholz ist das Hobbyholz par excellence. Es ist leicht, einfach zu verarbeiten und sehr stabil. Besonders Pappel eignet sich gut zur Weiterverarbeitung, da das Holz günstiger und leichter ist als alle anderen Sperrhölzer. Viele Bauherren sind angenehm überrascht von den Ergebnissen, die sie mit Sperrholz erzielen können. Der Kreativität und den Ideen beim Bau eines Minicampers sind keine Grenzen gesetzt. Sperrholz hat jedoch einen Nachteil: Es eignet sich nur für den Innenausbau in einem Camper, da es nicht wasserfest ist. Wenn du deinen Camper bei Wind und Wetter nutzen möchtest, solltest du dich für etwas teureres Holz wie Siebdruckplatten oder Multiplexplatten entscheiden. Diese sind verleimt und langlebiger als Sperrholz. Siebdruckplatten haben eine strapazierfähige braune Beschichtung und sind recht preiswert. Ansonsten eignen sich auch MDF (Medium Density Fibreboard)-Platten zur Umsetzung deiner DIY-Ideen. Sie sind preiswert, neigen jedoch dazu, sich bei hoher Luftfeuchtigkeit zu verformen. Für wasserdichte Bereiche in Campern sind diese Platten jedoch sehr geeignet.
Schlafen im Minicamper
Bevor du mit dem Ausbau deines Minicampers beginnst, solltest du dich fragen, ob dir der Fahrer- und Beifahrersitz als Sitzgelegenheit ausreicht oder ob du noch eine zweite Sitzreihe benötigst. Denn der Ausbau des Bettes hängt davon ab. Wenn du die zweite Sitzreihe nicht benötigst, können sie entfernt werden, um Platz im Fußraum für sperrige Gegenstände wie einen Kühler zu schaffen. Wenn du die zweite Sitzreihe nutzen möchtest, kannst du eine der klappbaren Umbauoptionen verwenden und das Bett darauf abstützen. Die Faustregel für die Liegefläche lautet: Körpergröße + 30 Zentimeter. In kurzen Autos wie dem Renault Kangoo kannst du dies nur erreichen, indem du den Fahrer- und Beifahrersitz nach vorne schiebst. Große Menschen sollten besser einen Camper oder einen größeren Minicamper wie den Citroën Berlingo XL oder den VW Caddy Maxi kaufen, um selbst umzubauen. Denn dort sind die Schlafbereiche größer und bieten dir und deinem Partner genügend Platz. Für die Bettumwandlung benötigst du Sperrholz- oder Siebdruckplatten. Diese sind unempfindlich und können kostenlos im Baumarkt zugeschnitten werden. Beide Platten eignen sich für den Minicamper-Ausbau, da sie das beste Verhältnis von Stabilität und Gewicht bieten. Es gibt verschiedene Dickenkategorien von Platten, am besten nimmst du mindestens zwölf Millimeter dicke Holzplatten, um ausreichende Stabilität zu haben. Du kannst den Platz unter dem Bett und im Heck bequem als Stauraum nutzen.
Hygiene auf Reisen mit dem Minicamper
Wenn du während der Reise schnell auf die Toilette musst, musst du zunächst nach einem geeigneten Ort oder einer Raststätte suchen. Wenn du eine eigene Toilette im Minicamper dabei hast, hast du klar einen Vorteil. Mit der kostengünstigen Komposttoilette von Boxio kannst du solche Probleme vermeiden. Die Toilette im kompakten Eurobox-Format passt in jeden Van und bietet eine optimale Alternative zu chemischen Toiletten. Du musst dir keine Sorgen um unangenehme Gerüche im Minicamper machen – die Toilette ist auslaufsicher! Auch der Stauraum ist kein Problem, da die Toilette beispielsweise unter dem Bettgestell im Heck oder in einem anderen Stauraum Platz findet. Jeder Teil der Toilette lässt sich leicht reinigen und besteht aus recyceltem Kunststoff. So ist das Projekt “Hygiene unterwegs” nicht nur sauber und bequem gelöst, sondern auch nachhaltig und umweltfreundlich.
Schritt für Schritt durch den Camper-Ausbau
Damit du deinen Camper problemlos ausbauen kannst, solltest du nach dem Kauf einen Termin in der Werkstatt für eine Überprüfung vereinbaren. Sobald du grünes Licht bekommen hast, kann der Camper-Ausbau beginnen. Um sicherzustellen, dass beim Camper-Ausbau nichts schiefgeht, kannst du diese Bauanleitung als Beispiel verwenden.
- Um eine gute Basis für die Arbeit zu haben, solltest du deinen Camper vermessen. Die Innenmaße wie der Abstand von Wand zu Wand, die Höhe, der Abstand von der Heckklappe zu den Rückenlehnen der Fahrersitze usw. sind am wichtigsten. Du benötigst auch genaue Maße des Fahrzeugs für die Planung der Möbel und der Liegefläche.
- Übertrage die Maße auf einen Grundriss. Es gibt verschiedene Apps und Programme, die dir bei der Planung helfen können.
- Zeichne die Plätze für die geplanten Einrichtungen maßstabgerecht ein. Damit einer entspannten Tour nichts im Weg steht, solltest du im Voraus überlegen, welche Einrichtungen du für eine komfortable Reise benötigst. Neue Fenster im Minicamper sollten auch im Grundriss eingezeichnet werden.
- Es ist auch wichtig, dass du den Stauraum für deine Hobbys oder deinen Hund planst! Ob Fahrräder, Surfbretter, Angelgeräte, Grillutensilien oder Kajaks – alles muss seinen festen Platz im Minicamper haben. Sicherheit steht immer an erster Stelle und ist nur gegeben, wenn alle Teile während der Fahrt fixiert sind und nicht umfallen können.
Dieser Artikel stellt keine Rechts- oder Finanzberatung dar. Bitte konsultiere einen Fachmann, bevor du finanzielle Entscheidungen triffst.