Der ultimative Guide zur Ausrüstung und Werkzeug für eine Weltreise im L300

Der ultimative Guide zur Ausrüstung und Werkzeug für eine Weltreise im L300

Hallo liebe Leserinnen und Leser! Wir sind Brit und Nico und stehen kurz vor dem größten Abenteuer unseres Lebens – einer Weltreise mit unserem treuen Mitsubishi L300. In dieser aufregenden Serie nehmen wir euch mit auf unsere Reisevorbereitungen. In den vorherigen Teilen haben wir euch erzählt, wie wir unser Fahrzeug ausgewählt haben und wie wir den Innenausbau sowie die Energie- und Wasserfragen gelöst haben. In Teil 4 erfahrt ihr nun, welche Ausrüstung und welches Werkzeug unverzichtbar für eine mehrjährige Weltreise sind.

Teil 4: Werkzeug & Ausrüstung – das muss mit!

Als wir zum ersten Mal unsere gesamte Ausrüstung und alle Werkzeuge, die wir für unsere Reise benötigen, für unsere vierwöchige Generalprobe-Tour auf dem Balkan vorbereiten, machen wir uns Sorgen, ob alles in unseren Bus passen wird. In monatelangen Diskussionen haben wir darüber nachgedacht, was wirklich unverzichtbar ist. Unser Platz im Bus ist begrenzt und wir möchten auch mit möglichst wenig Gepäck reisen. Dabei wurde uns klar, dass Nico und ich sehr unterschiedliche Vorstellungen davon haben, was wirklich notwendig ist. Ich, optimistisch und leichtherzig, habe keine Lust, unnötiges Gepäck mitzuschleppen. Nico hingegen, vorausschauend und nicht so risikofreudig, möchte auf alle Eventualitäten vorbereitet sein.

Wir haben daher viele Dinge diskutiert und beschlossen, sie erst anzuschaffen, wenn wir feststellen, dass wir sie wirklich benötigen. Nico hat eine umfangreiche Sammlung an Werkzeugen und Ersatzteilen zusammengestellt, mit denen er die meisten eventuell auftretenden Reparaturen selbst durchführen kann. Wir haben Geräte ausgewählt, die mehrere Funktionen erfüllen, um Platz zu sparen.

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Requisiten des Reiselebens: Technik, Werkzeug, Haushalts- und Campingutensilien

Von Abschleppseil über Beil, Drohne, Klappspaten, Kompressor, Lötkolben, Solardusche bis hin zu Zahnriemen – wir haben das gesamte Alphabet der Ausrüstung dabei. Nico freut sich über eine gut ausgestattete Küche mit platzsparenden Töpfen und einer gusseisernen Pfanne, professionellen Kochmessern, einer Vielzahl von Gewürzen sowie einem elektrischen Bratenthermometer und einem handbetriebenen Mixer. Ich hingegen freue mich über unser Camping-Equipment, wie ein ultraleichtes Zelt, Isomatten, Wanderstöcke, Trekkingrucksäcke und Mountainbikes.

Da wir keinen Keller haben, nutzen wir das Dach als zusätzlichen Stauraum. Wir haben eine Konstruktion gebaut, auf der ein Dachgepäckträger mit großen Aluboxen für Dinge, die wir nicht ständig benötigen, befestigt ist. Auf einem zweiten Träger liegen unsere Mountainbikes. Wenn wir unser Camp aufschlagen, können wir den Träger herunterziehen, ohne die Räder abzunehmen, damit die Solarzellen Sonne tanken können. Um auf das Dach zu gelangen, haben wir eine platzsparende Klappleiter angeschafft.

Erste Probetour – diese Features haben uns überzeugt!

Erstaunlicherweise passt am Ende tatsächlich alles in unseren Bus. Bei unserer viereinhalb-wöchigen Probetour haben wir unser gesamtes Set-up auf die Probe gestellt. Wir haben super geschlafen in unserem selbstgebauten Bett, der Kühlschrank, die Heizung und die Solaranlage haben ihre Aufgaben bestens erfüllt. Unsere Markise hat sogar ein Gewitter überstanden und sich als eine unserer besten Investitionen erwiesen. Auch die Lithium-Ionen-Batterie hat uns positiv überrascht, da sie auch nach Tagen ohne Sonne noch Strom geliefert hat. Unser Lieblingsfeature, das zwar nicht unbedingt notwendig ist, aber eine gemütliche Atmosphäre schafft, ist die Lichterkette, die wir jeden Abend an der Markise aufhängen. Nur wenige Dinge haben uns nicht überzeugt und wurden nach der Reise aussortiert.

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Jetzt sind wir bereit für das große Abenteuer – wenn uns bloß Corona nicht aufhält!

Fotos: (c) www.das-grosse-abenteuer.de