Meine aktuelle Trekkingtour hat mich in die wunderschönen Highlands nach Schottland geführt. Mit 330 Kilometern Wandern und Wildcampen auf den Trails stand ein aufregendes Abenteuer bevor. Doch das wechselhafte schottische Wetter machte mich besorgt und ließ mich nach einer zuverlässigen Lösung suchen. Deshalb entschied ich mich dieses Mal für einen Gaskocher – klein, leicht und preiswert. Der Robens Firefly schien die perfekte Ergänzung zu einem Lagerfeuer zu sein, falls mich das Wetter im Stich lassen sollte. Ein Tag vor meiner Abreise traf der Gaskocher pünktlich ein – nun war es an der Zeit für den Praxistest und hier ist mein Bericht über den Robens Firefly:
Technische Details Robens Firefly Gaskocher laut Hersteller
- Leicht und kompakt
- Hartschalenbehälter zum Schutz während des Transports im Lieferumfang enthalten
- Leistung: 2.600 Watt
- Lässt sich direkt an der Gaskartusche anbringen
- Die Kartusche dient als Standfuß für den Kocher
- Ausklappbarer Topfhalter
- CE-geprüft (0845-16 P.I.N.598/CM/291)
- Material: beschichteter Edelstahl
- Größe: 9,5 x 9,5 cm (Durchmesser x Höhe)
- Packmaß: 7 x 4,5 x 4,5 cm
- Gewicht: 84 g
Pro und Kontra Robens Firefly Gaskocher
Um es vorwegzunehmen: Der Firefly überzeugt mit durchdachtem Design, jedoch offenbaren sich seine Schwächen erst bei intensivem Einsatz auf ausgedehnten Rucksacktouren.
Pro
- Gewicht und Packmaß: Mit nur 84 g ein wahres Leichtgewicht, das mühelos in jeden Rucksack passt.
- Kompatibel mit gängigen Propan-Butan Gaskartuschen (dichter Verschluss).
- Von der Tasse (Minimum) bis zum Topf (20 cm Durchmesser) ist der kleine Kocher vielseitig einsetzbar. Bei größeren Gefäßen wird er jedoch instabil.
- Preislich unschlagbar: Mit einem Preis von ca. 20 Euro plus Versand ist der Firefly ein echtes Schnäppchen.
- Angemessener Gasverbrauch (eine Kartusche reicht für etwa 10 Tage bei täglicher Nutzung).
Kontra
- Windanfällig: Bei moderatem Wind nimmt die Heizleistung stark ab, wodurch das Wasserkochen nur unter hohem Gaseinsatz möglich ist.
- Die Arme des Kochers sind ausklappbar und an den Gelenken genietet. Leider haben sich bei mehrfacher Nutzung zwei der drei Nieten bereits gelockert. Dies beeinträchtigt bisher zwar nicht die Funktion des Kochers, jedoch sind wackelige Arme bei einem so kleinen Gaskocher inakzeptabel.
- Hartplastikschale: Die Schutzverpackung des Kochers ist klein und kompakt. Leider lässt sich die Hartplastikschale um wenige Millimeter komprimieren. Dieses Problem tritt im vollgepackten Rucksack zwangsläufig auf und ist meiner Meinung nach die Hauptursache für die losen Nieten an den Gelenken.
- Zur Entzündung wird eine externe Feuerquelle (Feuerzeug, Streichhölzer) benötigt.
Fazit Robens Firefly Gaskocher
Ich wünschte, Hersteller würden ihre Produkte noch ausgiebiger im Praxistest auf die Probe stellen. Hätten die Jungs von Robens das gemacht, wäre ihnen das Problem mit der zu kleinen Hartplastikschale aufgefallen. Dennoch ist der Robens Firefly insgesamt mit seinem geringen Gewicht, kompakten Packmaß und attraktiven Preis eine klare Empfehlung wert. Wenn ihr darauf achtet, die Hartplastikschale nicht zu komprimieren oder eine andere Schutzverpackung verwendet, habt ihr mit diesem Gaskocher eine echte Alternative zu teureren Produkten gefunden. Deshalb bekommt der Robens Firefly von mir 4,5 von 5 möglichen Punkten.
Alternativprodukte:
- OUTAD Faltbarer Camping-Kocher mit Piezozündung (4,8 Ounce)
- Primus Kocher Express
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