So bereitest du deinen Hund auf Reisen und Campen vor

So bereitest du deinen Hund auf Reisen und Campen vor

Viele von uns können es kaum erwarten, endlich wieder campen zu gehen! Die Sonne scheint öfter, die Temperaturen steigen, aber leider ist das Reisen im Moment noch eingeschränkt. Aber keine Sorge, du kannst die Zeit bis zum nächsten Ausflug sinnvoll nutzen, um deinen Hund auf das Reisen vorzubereiten. Vielleicht möchtest du ihn an eine Hundebox gewöhnen, um ihm die Fahrt zu erleichtern? Oder du möchtest verhindern, dass er ständig bellt und für Stress auf dem Campingplatz sorgt?

In diesem Artikel erfährst du, welche Vorbereitungen du treffen kannst, um gemeinsam mit deinem Hund eine entspannte Reise zu erleben.

Reisevorbereitungen für deinen Hund

Das Reisen mit deinem Hund kann Spaß machen – zumindest theoretisch. In der Praxis kann es schnell stressig werden, wenn dein Hund Probleme mit dem Reisen hat. Vielleicht verträgt er das Autofahren nicht oder bellt ständig und bringt dadurch alle um sich herum zur Verzweiflung. Wenn du bereits einen erfahrenen Campinghund hast, kennst du wahrscheinlich schon seine Stärken und Schwächen. Aber wenn du zum ersten Mal mit einem Hund verreist oder einen neuen Hund hast, gibt es viele Dinge, die für dich und deinen Hund neu sind.

Bevor ihr also in den wohlverdienten Urlaub startet, gibt es einiges, was du mit deinem Hund üben kannst. Aber lass mich zuerst auf ein paar grundlegende Dinge eingehen, die du vor Reiseantritt überprüfen solltest.

Allgemeine Reisevorbereitungen

Jedes Land hat seine eigenen Vorschriften, wenn es um das Halten und Reisen mit Hunden geht. Zum Beispiel ist eine Tollwutimpfung Pflicht, wenn du mit deinem Hund ins Ausland reisen möchtest. Dein Hund muss auch gechipt sein und bei Tasso registriert sein.

Wenn du mit deinem Hund die EU verlässt und danach wieder zurückkehren möchtest, benötigst du eine Titerbestimmung. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn du durch Albanien reist und danach wieder in ein europäisches Land fährst.

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Eine Titerbestimmung erfordert einige Wochen Vorlaufzeit, also informiere dich rechtzeitig über die Einreisebestimmungen des Ziellandes und kümmere dich um die entsprechenden Dokumente.

Woran du außerdem denken solltest:

  1. Reiseapotheke: Verbandsmaterial, Zeckenzange, Insektenschutzmittel und Wundspray gehören in die Hundeapotheke. Wenn dein Hund spezielle Medikamente benötigt, besorge sie rechtzeitig beim Tierarzt.
  2. Maulkorb: In einigen Ländern ist ein Maulkorb für deinen Hund möglicherweise vorgeschrieben, z.B. wenn du öffentliche Verkehrsmittel nutzt oder dein Hund als Listenhund gilt.
  3. Reisezubehör: Denke daran, dass das Gewicht des Zubehörs, das du mitnimmst, beim Camping eine große Rolle spielt. Überlege also gut, was du wirklich benötigst, wie zum Beispiel einen Hundezaun, spezielle Wassernäpfe oder eine lange Leine.

Boxentraining mit deinem Hund

Hundeboxen sind nicht nur zum Sichern im Auto oder Wohnmobil, sondern auch als Rückzugsort geeignet. Damit sich dein Hund in der Box wohl fühlt, musst du ihn langsam daran gewöhnen – und das braucht Zeit. Beginne am besten mehrere Wochen vor der Abreise mit dem Training, anstatt erst drei Tage vorher anzufangen.

Bevor du mit dem eigentlichen Training beginnst, solltest du eine geeignete Box auswählen. Je nach Verwendungszweck gibt es verschiedene Modelle, von sehr stabilen bis hin zu faltbaren Boxen aus Stoff. Berücksichtige das Wesen deines Hundes bei der Auswahl. Einige Hunde fühlen sich von Anfang an wohl in geschlossenen Boxen, während es andere ängstigt, nicht nach draußen sehen zu können. Probiere verschiedene Optionen aus und sei geduldig.

So gewöhnst du deinen Hund an eine Box:

  1. Verbinde die Box mit etwas Positivem, indem du Leckerchen hineinlegst oder deinem Hund sein Futter in der Box gibst. Wichtig ist, deinen Hund nicht zur Box zu zwingen. Übe in kleinen Schritten, bis er freiwillig hineingeht.
  2. Beginne damit, die Tür zu schließen, sobald dein Hund freiwillig vollständig in der Box ist. Erst für kurze Zeit, dann steigere die Dauer langsam. Gib deinem Hund währenddessen einen tollen Kaugegenstand, damit er sich beschäftigen kann.
  3. Wenn du die Tür schließen kannst und dein Hund ruhig bleibt, kannst du dich im Raum bewegen und deinen Hund für kurze Momente alleine lassen.
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Übe mit deinem Hund lieber jeden Tag ein paar Minuten statt lange Trainingseinheiten. Beende jede Übung mit einem Erfolgserlebnis, um positive Erfahrungen bei deinem Hund zu verankern. Eine ausführliche Anleitung zum Boxentraining findest du in diesem Beitrag.

Anti-Bell-Training

Von bellenden Hunden kann ich ein Lied singen. Meine Hündin Merle hat ein derart schrilles Organ, dass ich oft an meine Grenzen komme. Um sowohl meine Ohren als auch die anderer Camper zu schützen, gebe ich mein Bestes, um ihr das übermäßige Bellen abzugewöhnen. Dabei geht es nicht darum, dass sie gar nicht mehr bellt, sondern darum, dass sie auf ein Signal hin möglichst wieder damit aufhört. Aber das ist leichter gesagt als getan.

Bevor du mit dem Anti-Bell-Training beginnst, musst du die Ursachen für das Bellen deines Hundes verstehen. Warnen, Stressabbau, Angst, Aggression, Spielaufforderung oder das Bedürfnis nach Aufmerksamkeit gehören zu den häufigsten Gründen.

Je nach Ursache erfordert das Training unterschiedliche Ansätze. Wenn dein Hund aus Angst bellt, musst du an dieser Angst arbeiten, damit er mehr Sicherheit gewinnt. Wenn er bellt, um Aufmerksamkeit zu bekommen, solltest du darauf nicht reagieren und erst mit ihm spielen, wenn er aufgehört hat – sonst belohnst du ihn dafür.

Es gibt keinen einheitlichen Anti-Bell-Trick, sondern nur individuell angepasstes Training, das auf die Ursache des Bellens abzielt. Wenn du also weißt, dass dein Hund zum Bellen neigt, kannst du die Zeit bis zum Urlaub nutzen, um gezielt zu üben. Weitere Tipps findest du in diesem Artikel.

Ein Pause-Signal üben

Es ist wichtig, dass sowohl du als auch dein Hund zwischendurch zur Ruhe kommen können. Dein Hund braucht Erholungsphasen, um sich zu regenerieren. Und du möchtest bestimmt auch mal in Ruhe duschen gehen, ein Buch lesen oder mit deinen Platznachbarn quatschen, ohne ständig deinen Hund zu bespaßen.

Aber wie bringst du deinem Hund bei, dass jetzt Pause angesagt ist?

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Hier sind ein paar Tipps für dich:

  1. Wähle ein Signal, das du dafür nutzen möchtest, zum Beispiel “Auszeit”, “Pause” oder “Vorbei”.
  2. Beende das Spiel mit deinem Hund, indem du das Pause-Signal sagst und das Spielzeug wegräumst. Ab diesem Zeitpunkt hat dein Hund Freizeit und darf seinen eigenen Interessen nachgehen (solange er sich oder andere nicht gefährdet). Wenn du ohne Spielzeug mit ihm getobt hast, hörst du nach dem Pause-Signal mit dem Toben auf und setzt dich zum Beispiel hin. Ab diesem Zeitpunkt stehst du deinem Hund nicht mehr für seine Unterhaltung zur Verfügung.
  3. Übe auch bei anderen Übungen wie “Sitz” oder “Platz” das Pause-Signal, indem du am Ende der Übung das Signal gibst, die Belohnung wegsteckst oder das Spielzeug wegräumst.

So lernt dein Hund, dass er nach dem Pause-Signal keine Aufmerksamkeit mehr von dir erhält und nun Freizeit hat. Es erfordert jedoch Konsequenz deinerseits, um deinen Hund nicht noch einmal zum Spielen zu animieren. Pause bedeutet Pause, auch wenn es manchmal schwer fällt.

Alternativ kannst du deinen Hund nach dem Signal an seinen Platz schicken und ihm etwas zum Knabbern geben. So kann er seine Aufregung abbauen und zur Ruhe kommen. Ein Pause-Signal kann mit vielen verschiedenen Dingen in Verbindung gebracht werden, zum Beispiel mit einer bestimmten Decke, der Hundebox oder einem Kauartikel.

Selbst mein energiegeladener Hund Merle hat nach kurzer Zeit verstanden, was das Pause-Signal bedeutet. Jetzt kann ich ausgelassen mit ihr spielen und sobald ich “Pause” sage, beschäftigt sie sich selbst. Dieses Signal ist nicht nur beim Campen extrem hilfreich und macht das Zusammenleben viel entspannter.

Der Urlaub mit Hund beginnt schon zu Hause

Egal, ob du das erste Mal mit einem Welpen campen möchtest oder einen erwachsenen Hund hast: Eine gute Vorbereitung ist das A und O! Dadurch nimmst du deinem Hund und dir den Stress. Es beginnt mit der Beschaffung der erforderlichen Reiseunterlagen und des Zubehörs und endet mit gezielten Trainingsmaßnahmen. Wenn du alles gut vorbereitest, wird die Fahrt und das Campen für alle Beteiligten zu einer schönen Erfahrung.

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