Wie du das Gewicht und die Zuladung deines Wohnmobils bestimmst

Gewicht und Zuladung deines Wohnmobils bestimmen

Mit einem Wohnmobil unterwegs zu sein, das überladen ist, kommt sehr häufig vor. Die Hersteller lassen oft unverantwortlich wenig verfügbare Zuladung zu. Doch letztendlich bist du derjenige, der darunter leidet, wenn du gegen die Straßenverkehrsordnung verstößt oder deine Fahrsicherheit beeinträchtigst. Damit dir das nicht passiert, solltest du die Zuladung deines Wohnmobils genau kennen. Am besten berechnest du diese bereits vor dem Kauf des Wohnmobils. In diesem Artikel erfährst du, wie du das machst. Du bekommst außerdem das richtige Werkzeug für die Berechnung des Wohnmobil-Gewichts.

Die Zuladungsproblematik

Viele neue Wohnmobile werden in der 3,5t-Klasse angeboten. Das ist nur logisch, denn die meisten Interessenten haben nur einen normalen PKW-Führerschein bis 3.5t.

Warum die 3.5t-Klasse der Wohnmobile immer wichtiger wird

In der Vergangenheit konnten sich die Wohnmobil-Hersteller immerhin noch darauf verlassen, dass ihre Zielgruppe in Deutschland mit Führerscheinklasse 3 bis zu 7,5t bewegen durfte. In Österreich und der Schweiz war der Führerschein B aber schon immer auf 3,5t beschränkt, und auch in Deutschland werden seit 1999 die einheitlichen EU-Führerscheine vergeben. Das bedeutet, dass in Deutschland die jüngsten Besitzer von Führerscheinen der Klasse B (bis 3,5t) bereits Mitte Dreißig überschritten haben und damit ganz klar bereits zur Zielgruppe der Hersteller gehören.

Warum die 3.5t-Klasse viele Vorteile bietet

Ginge es nur um den Führerschein, so ließe sich das Problem ja einfach beheben. Doch Fahrzeuge schwerer als 3,5t müssen zum Beispiel in Österreich mit Nachteilen rechnen:

  • Go-Box statt Vignette (vielfach höhere, kilometerabhängige Mautkosten)
  • Geschwindigkeitsbeschränkungen
  • Überholverbote

Wohnmobile sind heutzutage gut motorisiert, und eine Reisegeschwindigkeit von 120km/h ist kein Problem. Das wäre aber über 3.5t nirgends in Europa erlaubt.

Fahrverbote für Wohnmobile über 3.5t?

Fahrverbote gelten übrigens nicht unbedingt für Wohnmobile über 3.5t.

In Österreich sind LKW Fahrzeuge zur Güterbeförderung, und PKW Fahrzeuge zur Personenbeförderung. Ein Wohnmobil über 3.5t ist daher nur dann von einem Fahrverbot erfasst, wenn dieses allgemein ab 3.5t gilt, nicht aber von einem Fahrverbot für LKW ab 3.5t. Für die Maut gilt ein Wohnmobil aber trotzdem als LKW und benötigt die Go-Box auf der Autobahn.

3.5t-Wohnmobile sind oft unrealistisch

Umso erstaunlicher ist es, dass eine Menge Wohnmobile mit 3.5t-Zulassung auf den Markt geworfen werden, dabei aber bei weitem keine realistischen Zuladungsreserven haben.

Ein Wohnmobil mit einem fahrfertigen Gewicht von 3.3 Tonnen für 6 Personen? Gibt es, kann aber nicht funktionieren. Das fahrfertige Gewicht enthält (je nach Hersteller) meist Treibstoff, den Fahrer und ein paar Liter Wasser. Für BeifahrerIn und zwei Kinder nehmen wir insgesamt 140kg an, dann bleiben nun noch 60kg übrig. Nimmt man nun tatsächlich zwei zusätzliche Personen mit, muss man ohne Gepäck verreisen und ist wahrscheinlich trotzdem überladen. Auch zu viert kann man 60kg auf einen Schlag mit z.B. einer realistischen Menge an Trinkwasser, zwei Fahrrädern mit Träger oder auch nur einer Motorrad-Bühne (ohne Motorrad) verbrauchen. Für Kleidung, Lebensmittel, Gegenstände des täglichen Bedarfs, Campingmöbel ist dann kein Platz mehr.

Bedenke unbedingt, dass du auf das Gewicht, das dir der Hersteller bescheinigt, nur bedingt vertrauen kannst. Zwar muss dir beim Kauf auch das Gewicht inklusive Extras berechnet werden, doch diese Angabe darf um 5% abweichen. 5% bedeuten in dieser Gewichtsklasse eine Menge. Das kann der Unterschied zwischen einem benutzbaren und einem nicht realistisch benutzbaren Campingfahrzeug sein.

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Leere Tanks, dann ist alles ok?

Ein Händler argumentiert nun, dass man doch mit leeren Wassertanks und Abwassertanks fahren solle. Man könne doch am Ziel am Campingplatz wieder auffüllen.

Tja, wieder an der Realität vorbei. Für dieses Nutzungsszenario kauft man eher einen Wohnwagen als ein Reisemobil. Ein Wohnmobil ist nun mal für autarkes Reisen gedacht. Auf einer griechischen Insel findet sich nicht mal eben an jeder Stelle ein Ver- und Entsorgungsplatz. Schon gar nicht dort, wo man vielleicht seinen Übernachtungsplatz findet. Man muss daher Wasser im Tank führen – und selbst wenn es sich nur um 5km von einer Wasserstelle bis zum Stellplatz handelt, dann ist nun mal auch das nicht legal.

Ebenso wenig kann man einfach den Abwassertank vor Abfahrt entleeren. Wo soll das Grauwasser denn hin, bevor man sich in Bewegung setzt?

Natürlich kann man mit dem Wohnmobil auch am Campingplatz Urlaub machen, keine Frage. Und wenn man nur das geplant hat, ist es sicher auch vertretbar, vor Ort Wasser zu tanken (und so Treibstoff bei der Anreise zu sparen). Artgerecht bewegt nimmt man sich aber vielleicht schon für die Anreise einige Tage Zeit und macht einige Zwischenstopps. Und dann benötigt man eben auch Wasser im Tank. Für einen reinen Campingplatzurlaub wüsste ich auch nicht, wozu man einen 120l-Wassertank benötigt, wenn man ohnehin Sanitärgebäude vorfindet. Reisemobile mit 120l-Tanks sind ganz klar auf autarke Benutzung ausgelegt und müssen auch (legal) vollgetankt bewegt werden dürfen.

Achslasten berücksichtigen

Nicht nur das Gesamtgewicht ist wichtig. Auch die Verteilung des Gewichts im Fahrzeug (und somit auf die Achsen) ist relevant. Die für dein Fahrzeug vorgesehenen Achslasten findest du in deinen Fahrzeugpapieren. Überschreitest du sie, kann dies bei Kontrollen beanstandet werden, auch wenn das Gesamtgewicht im Rahmen bleibt.

Doch die Achslasten sind nicht nur eine rechtliche Vorgabe. Im Interesse deiner eigenen Sicherheit solltest du auf die Verteilung der Beladung achten:

Belastest du eine Achse durch Beladung zu sehr, kann dies zu Schäden führen. Doch gerade die Belastung der Hinterachse kann durch Hebelwirkung auch zur Entlastung der Vorderachse führen. Auch das ist einem sicheren Fahrverhalten nicht zuträglich und kann zu Traktionsproblemen führen. Planst du, schwere Gegenstände am Heck zu transportieren, solltest du unbedingt Überlegungen zur Achslast anstellen.

Wohnmobil auflasten?

Wer vielleicht ein Wohnmobil mit 3,3t zulässigem Gesamtgewicht gekauft hat, kann auf 3,5t auflasten. Das ist üblicherweise mit geringem Aufwand möglich.

Sinnvoll kann es sein, auf ein verstärktes Fahrwerk zu setzen. Bei Fiat ist dieses z.B. unter dem Namen „Maxi“ oder „Heavy“ zu bekommen. Zwar verträgt mittlerweile auch das „Light-Fahrwerk“ 3500kg, das „Heavy“-Fahrwerk hat aber größere Achslastreserven und ist auch für eine etwaige Auflastung besser vorbereitet. Im Gegenzug ist die Heavy-Variante 40kg schwerer, was die Gesamt-Zuladung verringert.

Ist das Wohnmobil jedoch bereits für 3,5t zugelassen, so geht mit einer Auflastung auch wieder die Notwendigkeit des C-Führerscheins einher (Ausnahme: Alte Führerscheine der Klasse 3 in Deutschland). Mehr über das Auflasten kannst du bei Kawalife erfahren.

Wohnmobil überladen?

Viele Wohnmobil-Fahrer rechnen mit einer gewissen Toleranz der Behörden, doch diese ist nicht notwendigerweise gegeben. Es mag in Deutschland 5% Toleranz geben, doch in anderen Ländern ist teilweise gar keine Toleranz vorgesehen. Wer bei einer längeren Reise durch mehrere Länder unbeschwert durchkommen möchte, sollte sich an die Beladungsgrenze halten.

Das Fahrzeug wiegen

In diesem Artikel geht es vorrangig um die Berechnung des voraussichtlichen Gewichts eines neuen Wohnmobils. Die Hersteller gestehen sich selbst allerdings 5% Toleranz bei den Gewichtsangaben zu. Es bleibt zu hoffen, dass diese in den seltensten Fällen ausgeschöpft werden, da dies natürlich die schönste Berechnung zunichtemachen würde.

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Sicherheit, dass du dich gewichtstechnisch im Rahmen bewegst, erhältst du, indem du dein Fahrzeug wiegst. Der erste Weg, nachdem du ein Wohnmobil gekauft hast, sollte auf eine Waage führen, damit du die mögliche Zuladung auch genau kennst. Am besten wiegst du dein Wohnmobil erneut vor der Abfahrt in den Urlaub, wenn du genau so gepackt hast, wie du dann auch unterwegs sein möchtest.

Kontrolle an der Brückenwaage

Eine geeichte Brückenwaage erlaubt eine einfache und genaue Kontrolle. Viele Gemeinden bieten solche Waagen in Wirtschaftshöfen, und auch in Betrieben, Mülldeponien, Schotterwerken usw. kannst du fündig werden.

Kontrolle des Gewichts deines Wohnmobils zuhause

Wenn du dir den Weg zur Brückenwaage allerdings sparen möchtest, ist die folgende Caravan-Waage eine Option, um die Wiegung zuhause durchzuführen. Wichtig ist dabei, dass du möglichst gerade auf die Waage fährst und nicht mit Schwung auf die erhöhte Waage. Dies verfälscht die Ergebnisse und erklärt wahrscheinlich die negativen Bewertungen.

Berechnung der notwendigen Zuladung deines Wohnmobils

Um dein voraussichtliches Gesamtgewicht nach bestem Wissen und Gewissen zu berechnen, haben wir eine strukturierte Methode entwickelt:

  1. Festlegen deines Zielwerts (Bsp.: 3500kg. Das Prinzip ist jedoch dasselbe, falls du einen Führerschein der Klasse 3 besitzt und daher 7500kg dein persönliches Limit darstellt)
  2. Möglichkeiten des Fahrzeugs bestimmen
    • Gewicht im fahrbereiten Zustand recherchieren
    • Herstellerspezifische Definition des fahrbereiten Zustands recherchieren
    • Leergewicht berechnen
  3. Extras und ihr Gewicht recherchieren und berechnen
  4. Das Gesamtgewicht der mitreisenden Personen berechnen
  5. Gewicht der benötigten Ladung berechnen

Dies erlaubt dir, auch Wohnmobile und Kastenwagen verschiedener Hersteller objektiv miteinander zu vergleichen. Wir eliminieren dabei Störfaktoren wie z.B. die unterschiedliche Berechnung des “Gewichts im fahrbereiten Zustand”. Dabei sind wir aber natürlich immer auf die Richtigkeit der Angaben der Hersteller angewiesen.

Gewicht in fahrbereitem Zustand

Wohnmobilhersteller geben mittlerweile das “Gewicht in fahrbereitem Zustand” an. Der Gedanke ist ja an sich löblich, da zumindest kein Leergewicht angegeben wird, sondern das Gewicht des Fahrzeugs inklusive

  • Serienausstattung
  • 75kg für den Fahrer
  • Wasser
  • Treibstoff
  • Eine Gasflasche
  • Eine Kabeltrommel

Das Problem an der Sache ist, dass die Hersteller unterschiedliche Mengen angeben. So gibt es bei Knaus z.B. gefüllte Wassertanks, bei Pössl aber nur 20 Liter Wasser. Das macht den Vergleich von Fahrzeugen natürlich schwierig. Zudem sind die Standardgewichte wenig hilfreich, wenn man davon in der Realität abweicht.

  • Ein 100kg-Fahrer hat nichts von einem 75kg-Standardfahrer.
  • Ein autarker Camper fängt mit 20l-Standardbefüllung wenig an
  • Wer im Winter unterwegs ist, benötigt eventuell zwei Gasflaschen statt einer

Berechnungsblatt

Damit du das Berechnen vergleichbarer Werte nicht manuell durchführen musst, haben wir ein kostenloses Excel-Dokument vorbereitet. Mit diesem stellst du sicher, dass du auf keinen (ge)wichtigen Faktor vergisst und dass das gewählte Wohnmobil für dich und deine Anforderungen auch tatsächlich geeignet ist. Das Berechnungsblatt findest du hier (link zum Berechnungsblatt).

Anleitung zur Berechnung

Du hast das Berechnungsblatt erhalten? Super, dann geht’s weiter!

(Solltest du dabei auf Probleme gestoßen sein, hinterlasse doch bitte einen Kommentar unten oder schicke uns eine E-Mail!).

Beispielrechnung (Vergleich dreier Wohnmobile)

Das Berechnungsblatt öffnet sich mit einer Beispielberechnung.

Ich habe hier drei Fahrzeuge mit meinen speziellen Anforderungen verglichen. Ich benötige viel Sportgepäck:

  • Zwei Mountainbikes
  • 3 Surfbretter, 7 Segel, usw.

Dazu vergleiche ich einerseits Pössl Roadstar 600L Revolution sowie Roadcruiser Revolution, die es mir eventuell erlauben würden, das Sportgepäck im Inneren des Fahrzeugs zu lagern. Auf der anderen Seite ist der Roadcar R640 in der engeren Auswahl.

Die Pössl-Varianten sind wegen ihres Hubbetts zwar schwerer, beim Roadcar müsste das Gepäck aber auf Heckträger und Dachträger verteilt werden. Dazu sind wiederum Träger mit entsprechendem Mehrgewicht notwendig, die bei den Pössl-Modellen nicht notwendig wären.

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Welches Modell für meine Ansprüche besser geeignet ist, zeigt nur eine genaue Berechnung aller Gewichte.

Mit „Neue Berechnung“ gelangst du auf ein Leeres Tabellenblatt. Alternativ kannst du natürlich auch die bestehende Berechnung modifizieren.

Zielgewicht eintragen

Trage zuerst dein Zielgewicht ein (also z.B. 3500kg für Führerschein B-Besitzer)!

Fahrzeugmodelle eintragen

Du kannst drei Fahrzeuge miteinander vergleichen. Trage diese in Zeile 10 ein. Du kannst auch bereits die gewünschte Motorisierung in Zeile 11 eintragen.

Gewicht in fahrbereitem Zustand finden und eintragen

Nun geht es an die Recherche. Lade dir die Hersteller-Kataloge sowie Preislisten aus dem Internet herunter oder verwende die Unterlagen, die du vom Händler erhalten hast. Dort findest du das “Gewicht in fahrbereitem Zustand” für deine gewünschte Modellvariante und Motorisierung. Diese trägst du in Zeile 12 ein.

Definition des Herstellers recherchieren und Korrekturfaktoren eintragen

Als nächstes wollen wir, ausgehend vom Gewicht in fahrbereitem Zustand, das Leergewicht berechnen. Dazu benötigen wir die Definition des “Gewichts in fahrbereitem Zustand” für den jeweiligen Hersteller. Du findest diese im Kleingedruckten in den Herstellerunterlagen.

Je nach Angabe dort, trägst du nun negative Korrekturbeträge in den Zeilen 13 bis 17 ein. Pössl z.B. gibt im fahrbereiten Zustand 20 Liter Wasser an, du trägst also “-20” ein.

Das Berechnungsblatt gibt automatisch das berechnete Leergewicht in Zeile 18 aus.

Extras und Optionen

Als nächstes musst du alle Extras eintragen, die du auswählen möchtest. Wenn du mehrere Wohnmobile miteinander vergleichen möchtest, solltest du die Extras möglichst gleichwertig konfigurieren. Wenn ein Hersteller einen 120 Liter-Kraftstofftank anbietet, der Vergleichshersteller aber nicht, dann solltest du dich auf einen 90 Liter-Tank beschränken. Andernfalls wird deine erste Vergleichsmöglichkeit notwendigerweise schwerer, was in diesem Fall aber keinen objektiven Vergleich darstellt.

Du findest Gewichtsangaben für die Extras in den Hersteller-Dokumenten. Diese trägst du nun in den entsprechenden Spalten ein.

Eigene Extras im Berechnungsblatt einfügen

Falls dir Optionen fehlen, hast du zwei Möglichkeiten:

  • Du kannst Optionen im Berechnungsblatt, die du nicht benötigst, einfach ersetzen und umbenennen.
  • Du kannst Optionen hinzufügen, indem du einfach neue Zeilen einfügst.

Bei Wohnmobil-Extras bedenken

  • Tanks: Unterschiedliche Hersteller bieten unterschiedliche Tankgrößen, sowohl beim Kraftstoff als auch bei den Wasser- und Abwassertanks. Es bleibt dir natürlich überlassen, wie viel du für die Fahrt tankst. Nicht legal volltanken zu können, ist allerdings nicht ideal. Für die Vergleichbarkeit verschiedener Wohnmobile ist es sinnvoll, den kleinsten, gemeinsamen Tank zu wählen. Das musst du allerdings bei der Endauswahl im Hinterkopf behalten: Wenn du schlussendlich ein Modell mit größerem Tank bestellst, musst du nochmals überlegen, ob du damit auch tatsächlich volltanken wirst.
  • Wasser: Mit wie viel Wasser willst du unterwegs sein? Freisteher benötigen mehr, Campingplatz-Urlauber weniger. Wenn du Fahrzeuge mit unterschiedlichen Tank-Kapazitäten vergleichst, ist es sinnvoll, dich für alle Fahrzeuge auf den gleichen (geringsten) Wert zu beschränken. Dies dient der Vergleichbarkeit. Denke aber auch hier daran, dass du durch Volltanken dann ggf. das zulässige Gesamtgewicht überschreiten könntest.
  • Gas: Beim Gas kannst du Gewicht sparen, wenn du einen Kompressorkühlschrank hast. Dann benötigst du das Gas nur zum Heizen und zum Kochen. Im Sommer kommst du dann wahrscheinlich mit einer 5kg-Flasche wochenlang aus. Weiter reduzieren kannst du den Gasbedarf mit einer Dieselheizung. Dann benötigst du auch im Winter keinen größeren Gasvorrat.

Beladung

Zum Schluss musst du noch all das Wohnmobil-Zubehör bedenken, das du für eine gelungene Reise benötigst. Laptops, Camping-Möbel, Küchenbedarf, Bücher, Kleidung, Lebensmittel ergeben in Summe ein beträchtliches Gewicht, das in der Berechnung keinesfalls fehlen darf. Diese Gewichte trägst du im unteren Teil des Tabellenblatts ein.

Am genauesten wird das Ergebnis, wenn du alle Gegenstände, die du mitnehmen möchtest, mit der Haushaltswaage oder einer Personen- oder Kofferwaage abwiegst.

Ergebnis der Gewichtsberechnung

Am unteren Ende des Tabellenblatts siehst du nun dein Ergebnis: Grün bedeutet, das Gewicht ist im Rahmen. Rot bedeutet, du bist nicht mehr legal unterwegs.

Gewicht sparen im Wohnmobil

Einige Tipps zum Gewicht sparen im Wohnmobil findest du hier (link zu den Gewichtspar-Tipps).

Allerdings sind das Optimierungen, die einen Fehlkauf meist nicht mehr retten können.

Fazit

Das Gesamtgewicht deines Wohnmobils vorab zu berechnen, ist enorm wichtig, um einen Fehlkauf zu vermeiden. Mit dem Berechnungsblatt vergisst du nichts und hast ein Werkzeug, um verschiedene Wohnmobile in Bezug aufs Gewicht objektiv zu vergleichen.