Der Sommer ist vorbei oder deine Reise führt dich in kältere Gefilde. Plötzlich breitet sich eine ungewohnte Kälte in deinem Wohnmobil aus. Im Haus würdest du einfach die Heizung aufdrehen, aber im Wohnmobil ist das nicht immer so einfach. Denn nicht jedes Wohnmobil hat eine eingebaute Heizung. Besonders bei Selbstausbauten fehlt oft eine serienmäßige Standheizung. Glücklicherweise haben kluge Köpfe auch für den Winter einige Lösungen gefunden, um dein Wohnmobil warm und kuschelig zu halten.
Der Wohnmobil Ausbau – Heizung im Caravan nachrüsten
Nicht jedes Wohnmobil besitzt von Haus aus eine gute Heizung. Besonders bei kleineren Campingausbauten fehlt oft eine Wärmequelle. Aber auch wenn dein Wohnmobil eine Heizung hat, entspricht sie möglicherweise nicht deinen Bedürfnissen. Es gibt verschiedene Heizmethoden, wie zum Beispiel Gas- oder Dieselheizung, Heizung mit Solar oder elektrische Heizung. Sogar ein eingebauter Holzofen ist möglich.
Eine Heizung im Wohnmobil nachrüsten: Kein Problem!
Es ist kein Problem, eine Heizung in dein Wohnmobil nachzurüsten. Eine vorhandene Heizung kann auch gegen ein effizienteres oder besser geeignetes Modell ausgetauscht werden. Es ist sogar möglich, dies selbst zu machen, da es spezielle Heizungssets für Selbstausbauten gibt. Wenn du dich fragst, welche Heizung und welcher Kraftstoff die Richtigen für dich sind, findest du im nächsten Abschnitt die passende Antwort.
Welche Wohnmobil Heizung ist die Richtige für mich?
Bei der Suche nach der besten Wohnmobil Heizung solltest du zwei Aspekte beachten: die Art der Wärmeübertragung und den möglichen Energieträger.
Die Wärmeübertragung
Die Wärme kann entweder über Luft oder Wasser übertragen werden. Eine Luftheizung erwärmt die Luft im Fahrzeug über einen Brenner oder ein Heizelement und verteilt sie mit einem Gebläse im Innenraum. Eine Wasserheizung transportiert die Wärme über einen Wasserkreislauf und gibt sie entweder über eine Fußbodenheizung oder Wärmetauscher an die Umgebungsluft ab. Die Luftheizung heizt schneller, während die Wasserheizung gleichmäßiger wärmt.
Die möglichen Energieträger
Bei der Auswahl der Wohnmobil Heizung solltest du auch die möglichen Betriebsstoffe berücksichtigen. Eine Gasheizung ist eine naheliegende Lösung, wenn du bereits gasbetriebene Geräte in deinem Wohnmobil hast. Eine Benzinheizung ist sinnvoll, wenn dein Wohnmobil ein Benziner ist. Eine Dieselheizung ist eine Alternative, jedoch musst du die aktuellen Dieselfahrverbote berücksichtigen. Eine elektrische Heizung ist praktisch, wenn du regelmäßig Zugang zum Stromnetz hast. Als letzte Option gibt es die Möglichkeit, mit einem Mini-Holzofen zu heizen.
1. Wohnmobil Heizung mit Gas
Eine Gasheizung ist eine naheliegende Lösung, wenn du dein Wohnmobil autark heizen möchtest. Der Vorteil ist, dass der Betriebsstoff bereits in deinem Wohnmobil vorhanden ist. Allerdings muss eine Gasheizung bestimmte Sicherheitsauflagen erfüllen. Du solltest darauf achten, dass die Gasheizung für den Einsatz in geschlossenen Räumen geeignet ist. Ein Gas- und Kohlenmonoxid Warnmelder sollte ebenfalls nicht fehlen. Es wird empfohlen, den Einbau einer Gasheizung von einem Fachmann durchführen zu lassen und auf Markenqualität zu setzen.
2. Wohnmobil Heizung mit Benzin
Eine Benzinheizung ist eine Alternative zur Gasheizung. Diese Variante ist sinnvoll, wenn dein Wohnmobil auch ein Benziner ist. Die Vorteile sind die weltweite Zugänglichkeit und der geringe Verbrauch. Allerdings solltest du die Abgasemissionen berücksichtigen, da die Benzinheizung nicht besonders umweltfreundlich ist.
3. Wohnmobil Heizung mit Diesel
Die Dieselheizung unterscheidet sich von der Benzinheizung nur im benötigten Kraftstoff. Die Vor- und Nachteile gelten jedoch auch hier. Zusätzlich musst du die aktuellen Dieselfahrverbote beachten. Die Anschaffungskosten einer Dieselheizung sind höher, aber der Nachschub an Kraftstoff ist weltweit problemlos.
4. Wohnmobil Heizung mit Strom
Eine elektrische Heizung ist effizient und erwärmt den Raum schnell. Allerdings benötigt sie 230 Volt Landstrom und ist nicht sparsam. Diese Option ist nur geeignet, wenn du regelmäßig Zugang zum Stromnetz hast.
5. Wohnmobil Heizung mit Holz
Eine Alternative ist das Heizen mit Holz. Ein Mini-Kamin ist eine gute Lösung für Wohnmobile. Der Preis für eine solche Heizung ist höher, aber der Brennstoff ist kostengünstig und überall verfügbar. Die Wärme ist angenehm und das Knistern des Feuers sorgt für eine gemütliche Atmosphäre. Es ist jedoch wichtig, die Sicherheitsvorkehrungen zu beachten und einen Fachmann zu konsultieren.
Eine gute Isolierung deines Wohnmobils ist entscheidend für eine effektive Heizung. Kältebrücken sollten vermieden werden, da sie die Wärme nach außen und Kälte nach innen lassen. Eine gute Heizung in Kombination mit einer guten Isolierung sorgt für warme und gemütliche Nächte in deinem Wohnmobil.
Der Preis für eine Wohnmobil Heizung variiert je nach Typ. Gasheizungen sind relativ günstig, während Diesel- und Benzinheizungen höhere Anschaffungskosten haben. Elektrische Heizungen sind die kostengünstigste Option.
Es gibt keine eindeutige Antwort auf die Frage nach der besten Wohnmobil Heizung. Die Wahl hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Plänen ab. Gasheizungen eignen sich gut für den Einsatz in Deutschland oder in der Nähe, während Diesel- oder Benzinheizungen für Reisen in entlegene Gebiete geeignet sind. Elektrische Heizungen sind ideal, wenn du regelmäßig auf Campingplätzen übernachtest. Eine Holzheizung ist umweltfreundlich und bietet eine gemütliche Atmosphäre.
Vor dem Einbau einer Wohnmobil Heizung kannst du bei einem plötzlichen Kälteeinbruch einen einfachen Blumentopf und ein paar Teelichter verwenden, um den Abend gemütlicher zu gestalten. Achte jedoch immer auf ausreichende Frischluftzufuhr und deine Sicherheit.
Wir wünschen dir viel Erfolg bei der Auswahl und dem Einbau deiner Wohnmobil Heizung. Genieße warme Nächte in der kalten Jahreszeit.
